Ist abgekochtes Wasser gut für Pflanzen?

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Abgestandenes Wasser ist oft besser für Pflanzen als Leitungswasser. Die darin enthaltenen, die Wasserhärte verursachenden Salze, lagern sich ab – ähnlich wie beim Abkochen, nur langsamer. Die Pflanzen profitieren von der reduzierten Mineralienkonzentration.
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Ist abgekochtes Wasser gut für Pflanzen?

Viele Pflanzenbesitzer fragen sich, welches Wasser sie für ihre Pflanzen verwenden sollten. Leitungswasser kann schädliche Verunreinigungen enthalten, während abgestandenes Wasser einen Teil seiner Mineralien verloren hat. Abgekochtes Wasser hingegen wurde erhitzt, wodurch Verunreinigungen abgetötet und Mineralien entfernt werden.

Vorteile von abgekochtem Wasser

  • Reduzierte Mineralienkonzentration: Das Abkochen entfernt die für Wasserhärte verantwortlichen Salze. Dies kann von Vorteil sein für Pflanzen, die empfindlich auf Mineralien reagieren, wie z. B. Farne und Orchideen.
  • Abgetötete Krankheitserreger: Das Abkochen tötet schädliche Mikroorganismen ab, die im Wasser vorkommen können. Dies kann das Risiko von Pflanzenkrankheiten verringern.
  • Entgastes Wasser: Beim Abkochen entweicht auch Sauerstoff aus dem Wasser. Dies kann für Pflanzen von Vorteil sein, die sauerstoffarmes Wasser bevorzugen, wie z. B. Moorbeetpflanzen.

Nachteile von abgekochtem Wasser

  • Mangel an wichtigen Mineralien: Das Abkochen entfernt auch wichtige Mineralien, die Pflanzen für ihr Wachstum benötigen. Dazu gehören Kalzium, Magnesium und Eisen.
  • Verdampfungsrückstände: Wenn das abgekochte Wasser verdampft, können Rückstände auf den Blättern zurückbleiben. Diese Rückstände können die Photosynthese beeinträchtigen und das Wachstum der Pflanze behindern.
  • Abkühlzeit: Abgekochtes Wasser muss abkühlen, bevor es für Pflanzen verwendet werden kann. Dies kann ein Nachteil sein, wenn Sie Ihre Pflanzen sofort gießen müssen.

Abgestandenes Wasser vs. abgekochtes Wasser

Abgestandenes Wasser ist oft eine bessere Option für Pflanzen als Leitungswasser. Wenn Leitungswasser über Nacht stehen gelassen wird, lagern sich die Salze, die die Wasserhärte verursachen, am Boden ab. Dies ergibt ein ähnliches Ergebnis wie das Abkochen, nur langsamer. Die Pflanzen profitieren von der reduzierten Mineralienkonzentration.

Schlussfolgerung

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass abgekochtes Wasser für Pflanzen weder gut noch schlecht ist. Es hat seine Vor- und Nachteile. Abgestandenes Wasser ist jedoch oft eine bessere Option, da es die meisten schädlichen Verunreinigungen entfernt und gleichzeitig wichtige Mineralien für die Pflanzen enthält. Wenn Sie Leitungswasser verwenden müssen, lassen Sie es zuerst abstehen.