Was bedeutet es, wenn die Blätter Ihrer Gurke weiß werden?

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Weiße Blätter an Gurkenpflanzen deuten oft auf zu viel Feuchtigkeit im Wurzelbereich hin. Dadurch steigt das Risiko für Pilzerkrankungen wie Mehltau, der als weißer, pudriger Belag auf den Blättern sichtbar wird.

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Gurkenblätter: Wenn Weiß kein gutes Zeichen ist

Frischgrüne, knackige Gurken – wer wünscht sich die nicht aus dem eigenen Garten? Doch manchmal trübt ein weißer Belag auf den Blättern die Freude am Gurkenanbau. Was steckt dahinter und was kann man dagegen tun?

Weiße Verfärbungen an Gurkenblättern sind meist kein gutes Zeichen und können verschiedene Ursachen haben. Ein häufiger Grund ist zu viel Feuchtigkeit im Wurzelbereich. Staunässe schwächt die Pflanze und macht sie anfälliger für Pilzerkrankungen. Besonders der Echte Mehltau zeigt sich durch einen weißen, mehlartigen Belag auf den Blättern. Dieser Pilz breitet sich bei feucht-warmem Wetter schnell aus und kann die gesamte Pflanze befallen.

Neben Mehltau können auch andere Pilzkrankheiten, wie der Falsche Mehltau, für weiße oder gräulich-weiße Flecken verantwortlich sein. Im Gegensatz zum Echten Mehltau befindet sich der Belag beim Falschen Mehltau eher auf der Blattunterseite, während die Oberseite gelbliche Flecken aufweist.

Aber nicht immer stecken Pilze hinter den weißen Blättern. Auch Sonnenbrand kann zu weißlichen Verfärbungen, insbesondere an den oberen Blättern, führen. Besonders nach längerer Bewölkung und anschließendem starkem Sonnenschein sind die Pflanzen gefährdet. Auch ein Nährstoffmangel, beispielsweise ein Mangel an Magnesium, kann sich in Form von weißen Flecken oder Chlorosen äußern.

Was tun bei weißen Blättern?

Die richtige Vorgehensweise hängt von der Ursache ab:

  • Bei Mehltau: Befallene Blätter sofort entfernen und im Hausmüll entsorgen. Stärken Sie die Pflanze mit Pflanzenstärkungsmitteln wie Brennnesseljauche. Bei starkem Befall können spezielle Fungizide eingesetzt werden.
  • Bei Sonnenbrand: Schützen Sie die Pflanzen mit einem Schattiernetz vor direkter Sonneneinstrahlung, besonders in der Mittagszeit.
  • Bei Staunässe: Optimieren Sie die Bodenstruktur durch die Einarbeitung von Sand oder Kompost. Gießen Sie weniger und achten Sie auf eine gute Drainage.
  • Bei Nährstoffmangel: Versorgen Sie die Pflanzen mit einem geeigneten Dünger. Eine Bodenanalyse kann helfen, den Mangel genau zu bestimmen.

Vorbeugen ist besser als heilen:

  • Wählen Sie resistente Gurkensorten.
  • Sorgen Sie für einen luftigen Standort und ausreichend Abstand zwischen den Pflanzen.
  • Vermeiden Sie Staunässe und gießen Sie gezielt an den Wurzelbereich.
  • Stärken Sie die Pflanzen regelmäßig mit Pflanzenstärkungsmitteln.

Mit der richtigen Pflege und etwas Aufmerksamkeit können Sie weiße Blätter an Ihren Gurkenpflanzen vermeiden und sich über eine reiche Ernte freuen.