Was kostet 80 € im aktuellen Bußgeldkatalog?
Seit der Anpassung des Bußgeldkatalogs im November 2021 können Geschwindigkeitsüberschreitungen bis 20 km/h mit 30 bis 70 Euro geahndet werden, ohne Punkte zu verursachen. Wer jedoch die zulässige Höchstgeschwindigkeit um 21 km/h oder mehr überschreitet, muss mit einem Bußgeld ab 115 Euro und einem Punkt in Flensburg rechnen.
80 Euro im Bußgeldkatalog: Welche Verstöße kommen infrage?
Die Höhe eines Bußgeldes hängt von verschiedenen Faktoren ab, weshalb die Frage „Was kostet 80 Euro im aktuellen Bußgeldkatalog?“ nicht mit einer einzigen Antwort zu beantworten ist. Ein Bußgeld von 80 Euro taucht nicht als feste Summe für einen spezifischen Verstoß auf, sondern liegt eher in einem Bereich, der verschiedene geringfügige Verkehrsverstöße abdeckt. Eine exakte Zuordnung ist ohne zusätzliche Informationen (Ort, Art des Verstoßes etc.) unmöglich.
Im Gegensatz zu höheren Bußgeldbeträgen, die meist eindeutige Verstöße wie erhebliche Geschwindigkeitsüberschreitungen oder Trunkenheit am Steuer repräsentieren, findet sich der Betrag von 80 Euro in der Grauzone der weniger schwerwiegenden Delikte wieder. Hier einige Beispiele für Verstöße, die in diesem Bereich liegen können:
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Geringfügige Geschwindigkeitsüberschreitungen: Während die neuen Regelungen für Überschreitungen bis 20 km/h mit 30-70 Euro geahndet werden, könnten leicht erhöhte Bußgelder in der Nähe von 80 Euro in Einzelfällen bei Überschreitungen knapp über diesem Bereich liegen, je nach genauer Geschwindigkeit, Ort und Ermessen des Beamten. Dies ist jedoch eher die Ausnahme als die Regel.
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Parkverstöße: Hier hängt die Höhe des Bußgeldes stark von der Schwere und dem Ort des Verstoßes ab. Halten auf zweiter Reihe, Parken auf Behindertenparkplätzen oder in zweiter Reihe mit daraus resultierender Behinderung könnten in bestimmten Kommunen oder aufgrund zusätzlicher Umstände ein Bußgeld von rund 80 Euro nach sich ziehen.
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Sonstige Ordnungswidrigkeiten: Auch kleinere Verstöße wie das Überfahren einer durchgezogenen Linie ohne Gefährdung anderer, das Missachten von Verkehrszeichen (z.B. leichtes Überfahren einer roten Ampel bei sehr geringer Geschwindigkeit ohne Gefährdung), oder das Nichtanlegen des Sicherheitsgurtes (abhängig vom Bundesland) können unter Umständen in diesem Bereich liegen. Dies ist jedoch immer abhängig von den konkreten Umständen und dem Ermessen der Behörde.
Wichtig: Es ist unmöglich, mit Sicherheit zu sagen, welcher Verstoß zu einem Bußgeld von genau 80 Euro geführt hat. Der Bußgeldbescheid selbst enthält detaillierte Angaben zum Verstoß und begründet die Höhe des Bußgeldes. Bei Unklarheiten sollte der Bußgeldbescheid sorgfältig geprüft und gegebenenfalls Widerspruch eingelegt werden. Eine Rechtsberatung ist in solchen Fällen empfehlenswert. Die Höhe des Bußgeldes kann je nach Bundesland und konkretem Sachverhalt variieren. Der oben genannte Betrag von 80 Euro sollte daher nur als grobe Orientierung betrachtet werden.
#Bußgeld 80€#Ordnungsgeld#VerkehrsstrafeKommentar zur Antwort:
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