Welcher Berg ist noch höher als der Mount Everest?

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Die höchsten Gipfel der Welt übertreffen den mächtigen Mount Everest. Der imposante K2, auch bekannt als Savage Mountain, erhebt sich mit 8.610 Metern als zweithöchster Berg. Der Kangchendzönga, ein heiliger Berg im Himalaja, folgt mit 8.586 Metern dicht dahinter. Diese kolossalen Gipfel stellen Bergsteiger vor außergewöhnliche Herausforderungen.

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Jenseits des Everest: Die wahren Giganten der Erde

Der Mount Everest thront majestätisch über dem Himalaya und hat sich fest in unser kollektives Bewusstsein als der höchste Berg der Welt eingebrannt. Doch was wäre, wenn ich Ihnen sage, dass diese Vorstellung nur die halbe Wahrheit ist? Während der Everest unbestritten den höchsten Punkt über dem Meeresspiegel markiert, gibt es andere Kriterien, die einen Berg auszeichnen und die Hierarchie der “höchsten” Gipfel verschieben.

Die obige Aussage mag überraschend klingen, aber die Perspektive ist entscheidend. Betrachten wir die Messung von der Basis zum Gipfel. Hier kommt der Mauna Kea ins Spiel, ein schlafender Vulkan auf Hawaii. Obwohl sein Gipfel nur 4.207 Meter über dem Meeresspiegel liegt, erstreckt sich der Mauna Kea über beeindruckende 6.000 Meter unter Wasser. Addiert man diese Strecke hinzu, ergibt sich eine Gesamthöhe von über 10.200 Metern! Damit überragt der Mauna Kea den Everest um mehr als 1.300 Meter, wenn man die tatsächliche vertikale Ausdehnung vom Meeresboden aus betrachtet.

Diese Betrachtungsweise offenbart eine faszinierende Perspektive auf das, was “Höhe” wirklich bedeutet. Während der Everest der höchste Punkt über dem Meeresspiegel bleibt und somit für Bergsteiger weiterhin die ultimative Herausforderung darstellt, verdeutlicht der Mauna Kea, dass die Größe eines Berges nicht nur an seiner Gipfelhöhe gemessen werden kann. Die Definition von “höher” hängt also stark davon ab, welche Messgrundlage man wählt.

Warum ist der Everest trotzdem so berühmt?

Trotz der Existenz von Bergen, die in bestimmten Dimensionen größer sind, bleibt der Everest aus guten Gründen der Inbegriff von “höchstem Berg”:

  • Höhe über dem Meeresspiegel: Der Everest ist der Punkt auf der Erde, der am weitesten vom Meeresspiegel entfernt ist. Dies macht ihn zu einer extremen Umgebung mit dünner Luft, eisigen Temperaturen und unberechenbarem Wetter.
  • Symbolik und Herausforderung: Die Besteigung des Everests ist eine der größten Herausforderungen, die ein Mensch bewältigen kann. Er steht für Mut, Ausdauer und die Überwindung scheinbar unmöglicher Hindernisse.
  • Mediale Aufmerksamkeit: Die Besteigung des Everests hat im Laufe der Jahre eine immense mediale Aufmerksamkeit erfahren, die zu seiner ikonischen Stellung beigetragen hat.

Fazit:

Die Welt der Berge ist komplexer und faszinierender, als man auf den ersten Blick vermuten könnte. Während der Mount Everest unbestritten der höchste Punkt über dem Meeresspiegel ist und seine Symbolkraft und Herausforderung unübertroffen bleiben, offenbart die Perspektive auf die tatsächliche vertikale Ausdehnung, dass es Berge gibt, die den Everest in anderen Dimensionen überragen. Der Mauna Kea ist ein beeindruckendes Beispiel dafür, dass “Höhe” relativ ist und die Definition stark von der gewählten Messgrundlage abhängt. Diese Erkenntnis erweitert unser Verständnis für die immense Vielfalt und Schönheit der Bergwelt und lädt uns ein, die Welt mit neuen Augen zu betrachten.