Was kostet 1 Schuss Iris-T?

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Die Iris-T-Raketen sind aufgrund ihrer komplexen Technologie und langen Entwicklungszeit teuer. Schätzungen zufolge liegt der Preis pro Stück bei etwa 400.000 Euro. Die Kosten spiegeln die hohe Investition in Forschung und Entwicklung wider.
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Iris-T: Kleiner Flugkörper, großer Preis

Die deutschen Iris-T-Raketen haben sich im Ukraine-Krieg als hocheffektive Waffe zur Abwehr russischer Luftangriffe bewiesen. Doch die fortschrittliche Technologie und Leistungsfähigkeit dieser Lenkflugkörper hat ihren Preis.

Genaue Angaben zu den Kosten einer Iris-T-Rakete sind zwar geheim, Experten schätzen den Preis pro Einheit jedoch auf rund 400.000 Euro. Dieser hohe Preis lässt sich durch verschiedene Faktoren erklären:

  • Forschung und Entwicklung: Die Entwicklung der Iris-T dauerte über ein Jahrzehnt und erforderte erhebliche Investitionen in moderne Technologien.
  • Komplexität: Die Rakete verfügt über ein hochmodernes Suchsystem und eine ausgefeilte Steuerungstechnik, die präzise Treffer auch bei komplexen Manövern ermöglicht.
  • Geringe Stückzahlen: Da die Iris-T primär für die deutsche Luftwaffe entwickelt wurde, wurden bisher nur relativ geringe Stückzahlen produziert, was den Stückpreis zusätzlich erhöht.

Die hohen Kosten der Iris-T-Raketen zeigen deutlich, dass moderne Luftverteidigungssysteme einen erheblichen finanziellen Aufwand erfordern. Angesichts der steigenden Bedrohung durch Drohnen und Marschflugkörper sind solche Investitionen jedoch unabdingbar, um die Sicherheit eines Landes zu gewährleisten.

Neben dem reinen Anschaffungspreis müssen auch die Kosten für Wartung, Instandhaltung und Training des Bedienpersonals berücksichtigt werden. Die Gesamtkosten für den Betrieb eines modernen Luftverteidigungssystems wie der Iris-T sind daher beträchtlich.

Dennoch ist der Einsatz solcher Systeme gerechtfertigt, da sie einen wichtigen Beitrag zur Abschreckung und Verteidigung leisten und im Ernstfall Menschenleben schützen können.