Was verdienen Apotheken an teuren Medikamenten?

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Apotheken generieren Einnahmen aus hochpreisigen Medikamenten primär durch einen prozentualen Aufschlag. Konkret erhalten sie drei Prozent des Einkaufspreises. Bei einem Medikament, das die Apotheke 100 Euro kostet, resultiert dies in einem Gewinn von lediglich 3 Euro. Die tatsächliche Gewinnspanne variiert somit direkt mit dem Einkaufspreis des jeweiligen Medikaments.

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Apothekenumsätze mit hochpreisigen Medikamenten

Neben der Abgabe von Medikamenten bieten Apotheken diverse pharmazeutische Dienstleistungen an. Ein wichtiger Umsatzträger sind dabei hochpreisige Medikamente. Die Einnahmen aus diesen Arzneimitteln generieren Apotheken in erster Linie durch einen prozentualen Aufschlag auf den Einkaufspreis. Dieser Aufschlag beträgt in der Regel drei Prozent.

Konkret bedeutet dies: Bei einem Medikament, das die Apotheke 100 Euro kostet, erzielt sie durch den Aufschlag einen Gewinn von 3 Euro. Die tatsächliche Gewinnspanne variiert folglich direkt mit dem Einkaufspreis des jeweiligen Medikaments. Je teurer das Arzneimittel, desto höher der Aufschlag.

Die Gewinnmarge auf verschreibungspflichtige Medikamente ist in Deutschland gesetzlich geregelt. Für Medikamente bis zu einem Preis von 50 Euro beträgt der Aufschlag einheitlich 85 Cent plus drei Prozent des Einkaufspreises. Für teurere Medikamente liegt der Aufschlag bei 3 Euro plus drei Prozent des Einkaufspreises.

Diese Art der Preisgestaltung soll sicherstellen, dass Apotheken auch bei teuren Medikamenten noch eine angemessene Gewinnmarge erzielen können. Gleichzeitig sollen die Kosten für die Patienten durch die Begrenzung des Aufschlags nicht unverhältnismäßig hoch ausfallen.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Apotheken neben dem Aufschlag auch weitere Kosten haben, die sie in ihre Preisgestaltung mit einbeziehen. Dazu gehören beispielsweise die Kosten für Personal, Lagerhaltung und Versand.