Wie viel Geld bekomme ich, wenn ich Deutschland verlasse?
Bei freiwilliger Ausreise innerhalb von zwei Monaten nach einem negativen Asylbescheid können Sie eine finanzielle Unterstützung von 500 Euro erhalten. Dieser Pauschalbetrag ist unabhängig von der Familiengröße und dient der Unterstützung der Rückreise.
Abschied von Deutschland: Welche finanzielle Unterstützung gibt es bei der Ausreise?
Die Entscheidung, Deutschland zu verlassen, kann verschiedene Gründe haben. Wer nach einem abgelehnten Asylantrag freiwillig ausreist, kann unter bestimmten Umständen finanzielle Unterstützung erhalten. Dieser Beitrag klärt die wichtigsten Fragen rund um die sogenannte “freiwillige Rückkehr” und die damit verbundenen finanziellen Hilfen.
Die Starthilfe: 500 Euro für die freiwillige Ausreise
Ein wichtiger Bestandteil der Rückkehrförderung ist die finanzielle Starthilfe. Wer innerhalb von zwei Monaten nach einem negativen Asylbescheid freiwillig aus Deutschland ausreist, kann einen Pauschalbetrag von 500 Euro erhalten. Dieser Betrag ist unabhängig von der Familiengröße und soll die unmittelbaren Kosten der Rückreise decken. Wichtig ist hierbei, dass die Ausreise tatsächlich freiwillig erfolgt und innerhalb der vorgegebenen Frist von zwei Monaten nach dem negativen Bescheid stattfindet.
REAG/GARP: Umfassendere Unterstützung für eine nachhaltige Reintegration
Neben der Starthilfe gibt es die Möglichkeit, über das Rückkehrförderprogramm REAG/GARP (Reintegration and Emigration Programme for Asylum Seekers in Germany / Government Assisted Repatriation Programme) weitere Unterstützung zu erhalten. Dieses Programm bietet umfangreichere Hilfen, die über die reine Reisekostenübernahme hinausgehen und eine nachhaltige Reintegration im Herkunftsland ermöglichen sollen. Dazu gehören unter anderem:
- Reisekosten: Übernahme der Flug- oder Buskosten.
- Transport von persönlichem Gepäck: Unterstützung beim Transport von mitgebrachten Gegenständen.
- Reintegrationshilfe im Herkunftsland: Finanzielle Unterstützung für die Wiedereingliederung, beispielsweise für die Wohnungssuche, die Gründung eines kleinen Unternehmens oder die Teilnahme an beruflichen Weiterbildungen. Die Höhe und Art der Unterstützung hängen vom individuellen Bedarf und dem Herkunftsland ab.
- Medizinische Versorgung: In bestimmten Fällen kann auch Unterstützung bei medizinischen Behandlungen gewährt werden.
Beratung und Antragstellung:
Um die finanzielle Unterstützung in Anspruch nehmen zu können, ist es wichtig, sich frühzeitig beraten zu lassen. Die zuständigen Behörden, wie die Ausländerbehörde oder Beratungsstellen für Migration, informieren über die verschiedenen Programme und helfen bei der Antragstellung. Eine frühzeitige Kontaktaufnahme erhöht die Chancen auf eine erfolgreiche Bewilligung der Unterstützung.
Fazit:
Wer Deutschland nach einem negativen Asylbescheid verlässt, kann unter bestimmten Voraussetzungen finanzielle Unterstützung erhalten. Die Starthilfe von 500 Euro bietet eine erste Hilfe für die Rückreise. Das REAG/GARP Programm ermöglicht darüber hinaus eine umfassendere Unterstützung für eine nachhaltige Reintegration im Herkunftsland. Eine frühzeitige Beratung und Antragstellung sind entscheidend, um die verfügbaren Hilfen optimal nutzen zu können.
#Auswanderung#Deutschland#GeldKommentar zur Antwort:
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