Bei welchen Krankheiten kein Kaffee?
Kaffee und Krankheit: Wann besser auf die Tasse verzichten?
Kaffee gehört für viele zum täglichen Morgenritual. Seine anregende Wirkung durch Koffein kann bei leichter Erkrankung durchaus hilfreich sein und die Energie steigern. Doch bei bestimmten Krankheiten oder Beschwerden ist von Kaffeegenuss abzuraten. Die Frage lautet also: Wann sollte man besser auf seinen geliebten Kaffee verzichten?
Wann Kaffee förderlich sein kann (mit Vorsicht):
Ein leichter Schnupfen oder eine beginnende Erkältung können mit einer Tasse Kaffee gut zu bewältigen sein. Das Koffein kann Müdigkeit entgegenwirken und die Konzentration verbessern. Allerdings sollte man auch hier auf den eigenen Körper hören. Verstärkt sich das Unwohlsein, sollte man auf Kaffee verzichten. Wichtig ist in jedem Fall eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr.
Wann Kaffee unbedingt zu vermeiden ist:
Bei schwereren Infekten, insbesondere solchen mit gastrointestinalen Beschwerden wie Erbrechen und Durchfall, ist Kaffee absolut kontraindiziert. Die im Kaffee enthaltenen Säuren reizen die ohnehin schon entzündete Magenschleimhaut zusätzlich. Koffein wirkt zudem leicht harntreibend und verstärkt so den Flüssigkeitsverlust, was die Dehydrierung verschlimmert und die Genesung erheblich behindert. In solchen Fällen ist es wichtiger, den Körper mit viel Flüssigkeit (Elektrolytlösungen sind besonders empfehlenswert) zu versorgen und die Schleimhaut zu schonen.
Weitere Krankheiten und Beschwerden, bei denen Kaffee kritisch zu betrachten ist:
- Sodbrennen und Reflux: Die Säure im Kaffee kann Sodbrennen und Reflux verstärken.
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Koffein kann den Blutdruck und den Herzschlag beschleunigen, was bei bestehenden Herz-Kreislauf-Problemen problematisch sein kann. Hier ist unbedingt ärztlicher Rat einzuholen.
- Gicht: Koffein kann die Harnsäureausscheidung beeinflussen und somit Gicht-Schübe begünstigen.
- Schlafstörungen: Koffein wirkt anregend und kann den Schlaf stören, besonders wenn bereits bestehende Schlafprobleme vorliegen. In diesem Fall sollte man Kaffee nachmittags und abends meiden.
- Schwangerschaft und Stillzeit: Hier ist der Konsum von Kaffee stark eingeschränkt und sollte mit dem Arzt abgesprochen werden. Die Mengen sollten niedrig gehalten werden.
Fazit:
Kaffee kann bei leichter Erkrankung durchaus einen positiven Effekt haben, sollte aber bei schweren Infekten, insbesondere mit Magen-Darm-Beschwerden, sowie bei Vorliegen anderer gesundheitlicher Probleme vermieden werden. Achten Sie stets auf die Signale Ihres Körpers und konsultieren Sie bei Unsicherheit oder bestehenden Vorerkrankungen unbedingt Ihren Arzt oder Apotheker. Selbstmedikation kann gefährlich sein. Die hier gegebenen Informationen ersetzen keine professionelle medizinische Beratung.
#Gesundheit#Kaffee#KontraindikationenKommentar zur Antwort:
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