Bin morgens immer nass geschwitzt.?
Morgens nassgeschwitzt – Ursachen und Abhilfe
Das Aufwachen in einem durchgeschwitzten Bett ist unangenehm und kann auf verschiedene Ursachen hindeuten. Im Gegensatz zu Nachtschweiß, der sich auf die nächtliche Schweißproduktion konzentriert, beschreibt die Aussage „morgens nassgeschwitzt“ ein bestimmtes Symptom, das sich am Morgen manifestiert. Die Ursachen ähneln denen von Nachtschweiß, können aber auch zusätzliche Aspekte beinhalten.
Mögliche Ursachen:
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Zu warme Schlafumgebung: Eine zu hohe Raumtemperatur, zu viele Decken oder eine ungeeignete Bettwäsche (z.B. aus Kunstfasern) können zu übermäßigem Schwitzen führen. Die Körpertemperatur reguliert sich im Schlaf, und eine zu warme Umgebung erschwert diesen Prozess.
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Hormonschwankungen: Besonders Frauen können während der Menopause oder des Menstruationszyklus verstärkt unter nächtlichem und morgendlichem Schwitzen leiden. Die hormonellen Veränderungen beeinflussen die Körpertemperaturregulation.
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Medikamente: Bestimmte Medikamente, wie z.B. Antidepressiva, können Schwitzen als Nebenwirkung haben. Auch die Einnahme von bestimmten Medikamenten gegen Hormonstörungen kann zu Schweißausbrüchen führen.
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Infektionen: Infektionen, insbesondere Fiebererkrankungen, können zu starkem Schwitzen führen, das auch am Morgen noch anhält. Dies gilt auch für chronische Infektionen.
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Stoffwechselstörungen: Erkrankungen wie die Hyperthyreose (Schilddrüsenüberfunktion) können einen erhöhten Stoffwechsel und damit vermehrtes Schwitzen verursachen. Auch Diabetes kann mit nächtlichem und morgendlichem Schwitzen einhergehen.
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Angststörungen und Stress: Psychische Belastungen und Stress können die sympathische Nervenaktivität erhöhen und zu vermehrtem Schwitzen führen. Dieses Schwitzen kann sich auch in den Morgenstunden manifestieren.
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Übergewicht: Ein erhöhter BMI kann die Körpertemperaturregulation beeinträchtigen und zu verstärktem Schwitzen führen.
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Alkohol- und Nikotinkonsum: Beide Substanzen können die Temperaturregulation stören und zu vermehrtem Schwitzen führen.
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Schlafapnoe: Während Episoden von Atemaussetzern kommt es zu erhöhter Aktivität des sympathischen Nervensystems, was zu Schwitzen führen kann.
Abklärung und Behandlung:
Wenn das morgendliche Schwitzen stark ausgeprägt, neu aufgetreten oder mit anderen Symptomen wie Herzrasen, Fieber oder Gewichtsverlust einhergeht, ist eine ärztliche Abklärung unbedingt notwendig. Der Arzt wird Anamnese und körperliche Untersuchung durchführen und gegebenenfalls weitere Untersuchungen wie Blutuntersuchungen veranlassen, um die Ursache zu finden. Die Behandlung richtet sich dann nach der Ursache des Schwitzens. Dies kann von einer Anpassung der Schlafumgebung über die Änderung der Medikation bis hin zur Behandlung einer Grunderkrankung reichen.
Eigeninitiative:
Als Sofortmaßnahme kann man versuchen, die Schlafumgebung zu optimieren: kühlere Raumtemperatur, luftige Bettwäsche aus Naturfasern, ausreichend lüften. Regelmäßige Bewegung und Stressreduktionstechniken können ebenfalls hilfreich sein. Ein Ernährungstagebuch kann helfen, mögliche Zusammenhänge zwischen Ernährung und Schwitzen zu erkennen.
Zusammenfassend lässt sich sagen: Morgens nassgeschwitzt zu sein, ist ein Symptom, dessen Ursache vielschichtig sein kann. Eine gründliche Anamnese und gegebenenfalls medizinische Untersuchungen sind notwendig, um die Ursache zu identifizieren und eine angemessene Behandlung einzuleiten.
#Morgen#Nachtschweiß#SchwitzenKommentar zur Antwort:
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