In welchen Ländern gibt es Mangelernährung?
Mangelernährung: Ein globales Problem mit Schwerpunkt auf Afrika südlich der Sahara und Südasien
Mangelernährung, ein Zustand, der durch unzureichende Nährstoffzufuhr verursacht wird, ist ein weltweit verbreitetes Problem mit verheerenden Auswirkungen auf die Gesundheit und das Wohlbefinden. Laut dem Welthunger-Index 2024 konzentrieren sich extreme Hungerkrisen vor allem auf zwei Regionen: Afrika südlich der Sahara und Südasien.
Afrika südlich der Sahara: Epizentrum der Mangelernährung
Afrika südlich der Sahara ist die Region mit der höchsten Belastung durch Mangelernährung weltweit. Die ständigen Konflikte, Vertreibungen, Dürren und Überschwemmungen tragen zu einer weit verbreiteten Ernährungsunsicherheit bei. Die Region beherbergt auch eine große Anzahl von Vertriebenen, Flüchtlingen und Binnenvertriebenen, die besonders anfällig für Mangelernährung sind.
Zu den am stärksten von Mangelernährung betroffenen Ländern in Afrika südlich der Sahara gehören:
- Burundi: Eines der ärmsten Länder der Welt mit anhaltender politischer Instabilität und Gewalt.
- Südsudan: Ein vom Bürgerkrieg zerrissenes Land, in dem Millionen Menschen vor Hunger und Vertreibung stehen.
- Tschad: Ein von Konflikten und Dürren geplagtes Land, das eine große Anzahl von Flüchtlingen aus dem Sudan und der Zentralafrikanischen Republik beherbergt.
Südasien: Eine wachsende Krise
Südasien ist eine weitere Region, die von Mangelernährung schwer betroffen ist. Armut, Unterentwicklung und Naturkatastrophen haben zu einer weit verbreiteten Ernährungsunsicherheit beigetragen.
Zu den am stärksten von Mangelernährung betroffenen Ländern in Südasien gehören:
- Jemen: Ein vom Krieg heimgesuchtes Land, das mit einer der schlimmsten humanitären Krisen der Welt konfrontiert ist.
- Madagaskar: Ein von Armut und Nahrungsmittelknappheit geprägtes Land, das regelmäßig von Dürren und Wirbelstürmen heimgesucht wird.
- Somalia: Ein von Konflikten und Dürren geplagtes Land, in dem seit Jahrzehnten eine weit verbreitete Mangelernährung herrscht.
Auswirkungen der Mangelernährung
Mangelernährung hat schwerwiegende Auswirkungen auf die Gesundheit und das Wohlbefinden von Einzelpersonen, Gemeinschaften und Ländern. Sie kann zu Untergewicht, Wachstumsverzögerungen, kognitiven Beeinträchtigungen und einem erhöhten Risiko für schwere Krankheiten führen.
Mangelernährung kann auch langfristige Folgen für die Entwicklung eines Landes haben. Unterernährte Kinder haben eine geringere Wahrscheinlichkeit, in der Schule gut abzuschneiden, produktive Erwachsene zu werden und gesunde Familien zu gründen.
Bekämpfung der Mangelernährung
Die Bekämpfung der Mangelernährung ist eine komplexe Aufgabe, die einen mehrgleisigen Ansatz erfordert. Dazu gehören:
- Investitionen in nachhaltige Landwirtschaft und Ernährungssysteme
- Verbesserung des Zugangs zu nahrhaften Lebensmitteln und sauberem Wasser
- Bereitstellung von Ernährungsdiensten, einschließlich Schulmahlzeiten und Nahrungsergänzungsmitteln
- Förderung guter Ernährungsgewohnheiten und Stillen
- Bewältigung der zugrunde liegenden Ursachen von Ernährungsunsicherheit, wie Armut, Konflikt und Vertreibung
Durch die Zusammenarbeit können Regierungen, internationale Organisationen und Gemeinden die Geißel der Mangelernährung bekämpfen und sicherstellen, dass jeder Mensch Zugang zu einer nahrhaften und gesunden Ernährung hat.
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