Ist der Blutdruck am Abend höher als am Morgen?

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Der menschliche Körper folgt einem natürlichen Blutdruckzyklus, der morgens und nachmittags Spitzenwerte aufweist. Dieser circadiane Rhythmus sorgt für Schwankungen über den Tag, mit einem nächtlichen Absinken auf niedrigere Werte. Eine regelmäßige Schlafroutine unterstützt diesen natürlichen Ablauf.
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Der zirkadiane Rhythmus des Blutdrucks: Morgens hoch, abends niedrig

Der menschliche Blutdruck folgt einem natürlichen 24-Stunden-Zyklus, dem sogenannten zirkadianen Rhythmus. Dieser Rhythmus führt dazu, dass der Blutdruck zu bestimmten Tageszeiten höher oder niedriger ist.

Höherer Blutdruck am Morgen

Der Blutdruck beginnt morgens anzusteigen, wenn wir aufwachen. Dieser Anstieg ist darauf zurückzuführen, dass der Körper sich auf den Tag vorbereitet und mehr Blut in die Muskeln und Organe pumpt. Der höchste Blutdruck wird typischerweise am späten Morgen oder am frühen Nachmittag erreicht.

Niedrigerer Blutdruck am Abend

Nach dem Mittagessen beginnt der Blutdruck allmählich zu sinken. Dieser Rückgang setzt sich am Abend fort und erreicht seinen Tiefststand in der Nacht, während wir schlafen. Der niedrigere Blutdruck ночью hilft dem Körper, sich zu erholen und zu regenerieren.

Ursachen für den zirkadianen Blutdruckrhythmus

Der zirkadiane Blutdruckrhythmus wird durch mehrere Faktoren beeinflusst, darunter:

  • Hormone: Hormone wie Cortisol und Adrenalin, die den Blutdruck erhöhen, werden morgens in größeren Mengen freigesetzt.
  • Aktivitätsniveau: Wir neigen dazu, morgens körperlich aktiver zu sein, was den Blutdruck erhöht.
  • Medikamente: Einige Medikamente zur Behandlung von Bluthochdruck können den zirkadianen Rhythmus stören.
  • Schlafmangel: Eine regelmäßige Schlafroutine ist wichtig, um den zirkadianen Blutdruckrhythmus zu unterstützen.

Auswirkungen des zirkadianen Blutdruckrhythmus

Der zirkadiane Blutdruckrhythmus hat mehrere Auswirkungen auf unsere Gesundheit, darunter:

  • Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko: Studien haben gezeigt, dass Menschen mit einem “nicht-Tauchenden” zirkadianen Blutdruckrhythmus, d. h. einem Blutdruck, der über den Tag konstant bleibt, ein höheres Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall haben.
  • Nierenfunktion: Der zirkadiane Blutdruckrhythmus spielt eine Rolle bei der Aufrechterhaltung einer gesunden Nierenfunktion.
  • Schlafqualität: Ein unregelmäßiger zirkadianer Blutdruckrhythmus kann zu Schlafstörungen führen.

Erhaltung eines gesunden zirkadianen Blutdruckrhythmus

Wir können unseren zirkadianen Blutdruckrhythmus durch die folgenden Maßnahmen unterstützen:

  • Regelmäßige Schlafroutine: Ins Bett gehen und zur gleichen Zeit aufwachen, auch an Wochenenden.
  • Ausreichend Schlaf: Die meisten Erwachsenen benötigen 7-9 Stunden Schlaf pro Nacht.
  • Regelmäßige körperliche Aktivität: Körperliche Aktivität kann den Blutdruck senken, jedoch sollte man sie nicht zu nahe an der Schlafenszeit ausüben.
  • Gesunde Ernährung: Eine Ernährung mit viel Obst, Gemüse und Vollkornprodukten kann helfen, den Blutdruck zu kontrollieren.
  • Stressbewältigung: Stress kann den Blutdruck erhöhen. Stressbewältigungstechniken wie Yoga, Meditation oder tiefes Atmen können helfen, den Stress zu reduzieren.

Indem wir einen gesunden zirkadianen Blutdruckrhythmus aufrechterhalten, können wir unser Risiko für kardiovaskuläre und andere Gesundheitsprobleme verringern.