Ist Laufen oder Schwimmen anstrengender?

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Laufen fordert den Körper intensiver heraus als vergleichbare Aktivitäten wie Schwimmen oder Radfahren. Auch bei moderatem Tempo beansprucht Laufen die Muskulatur und das Herz-Kreislauf-System stärker. Die Belastung beim Laufen ist spürbar höher, selbst bei niedrigerer Intensität.
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Laufen vs. Schwimmen: Welches Training ist anstrengender?

Im Wettstreit zwischen Land und Wasser scheiden sich die Geister: Ist Laufen oder Schwimmen die anstrengendere Bewegungsform? Die Antwort ist komplex und hängt von verschiedenen Faktoren ab.

Physiologische Belastungen beim Laufen

Laufen ist eine hochintensive Aktivität, die die Muskulatur und das Herz-Kreislauf-System stark beansprucht. Bei jedem Schritt wirken erhebliche Kräfte auf Gelenke, Knochen und Muskeln. Darüber hinaus erhöht Laufen die Herzfrequenz und den Blutdruck deutlich.

Physiologische Belastungen beim Schwimmen

Schwimmen ist zwar eine Ganzkörperaktivität, die verschiedene Muskelgruppen anspricht, aber die Belastung ist allgemein geringer als beim Laufen. Der Auftrieb des Wassers reduziert das Körpergewicht und entlastet die Gelenke. Auch die Herzfrequenz und der Blutdruck steigen beim Schwimmen weniger stark an.

Vergleichbare Intensitäten

Um die Anstrengung beider Aktivitäten fair zu vergleichen, müssen wir sie bei vergleichbarer Intensität betrachten. Ein mittelschnelles Lauftempo entspricht ungefähr einem mittelschnellen Schwimmschwung. Bei dieser Intensität ist der Energieverbrauch beim Laufen deutlich höher als beim Schwimmen.

Gründe für die höhere Anstrengung beim Laufen

  • Höhere Muskelaktivierung: Laufen beansprucht mehr Muskelgruppen als Schwimmen, da es eine größere Bandbreite an Bewegungen erfordert.
  • Ständiger Aufprall: Die ständigen Aufprälle auf den Boden beim Laufen belasten die Muskeln, Knochen und Gelenke zusätzlich.
  • Erhöhte Herzfrequenz: Die Herzfrequenz steigt beim Laufen stärker an als beim Schwimmen, da das Herz härter arbeiten muss, um das Blut zu den Muskeln zu pumpen.

Ausnahmen

In bestimmten Fällen kann Schwimmen anstrengender sein als Laufen. Dies gilt beispielsweise für Personen mit Übergewicht oder leichten Gelenkproblemen, die vom Auftrieb des Wassers profitieren. Auch für Personen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen kann Schwimmen eine geeignetere Bewegungsform sein.

Fazit

Insgesamt ist Laufen bei vergleichbarer Intensität anstrengender als Schwimmen. Die höhere Muskelaktivierung, die ständigen Aufprälle und die erhöhte Herzfrequenz machen Laufen zu einer herausfordernderen Aktivität für den Körper.