Kann man Wasser unter die Haut spritzen?

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Subkutane Injektionen platzieren Flüssigkeiten unter die Haut, in die lockere Bindegewebsschicht. Verschiedene Applikatoren, von Spritzen bis hin zu Pens, ermöglichen eine präzise Verabreichung. Die Methode ist etabliert und findet in verschiedenen medizinischen Bereichen Anwendung.
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Subkutane Injektionen: Medikamente unter die Haut spritzen

Subkutane Injektionen sind ein gängiges Verfahren zur Verabreichung von Medikamenten oder Flüssigkeiten unter die Haut. Dabei wird der Wirkstoff in die weiche, lockere Schicht des Bindegewebes injiziert, die sich direkt unter der Oberhaut befindet.

Medizinische Anwendungen

Subkutane Injektionen werden in verschiedenen medizinischen Bereichen eingesetzt, darunter:

  • Insulintherapie bei Diabetes: Insulin wird zur Senkung des Blutzuckerspiegels injiziert.
  • Hormonersatztherapie: Hormone wie Östrogen oder Testosteron können subkutan verabreicht werden.
  • Schmerzbehandlung: Opioid-Schmerzmittel können subkutan injiziert werden, um Schmerzen zu lindern.
  • Antikonvulsiva: Medikamente zur Behandlung von Krampfanfällen können subkutan injiziert werden.

Methoden zur Verabreichung

Subkutane Injektionen können mit verschiedenen Applikatoren verabreicht werden, darunter:

  • Spritzen: Traditionelle Spritzen mit Nadeln werden verwendet, um Flüssigkeiten genau unter die Haut zu injizieren.
  • Insulinpens: Diese kleinen, tragbaren Geräte ermöglichen eine einfache und präzise Insulininjektion.
  • Patch-Pumpen: Diese Geräte liefern kontinuierlich Medikamente unter die Haut durch einen kleinen Patch auf der Haut.

Vorteile und Nachteile

Subkutane Injektionen bieten mehrere Vorteile:

  • Einfache Verabreichung: Subkutane Injektionen können in der Regel selbst verabreicht werden, was die Behandlung für Patienten bequem macht.
  • Zuverlässige Absorption: Medikamente, die subkutan injiziert werden, werden im Allgemeinen gut vom Körper absorbiert.
  • Weniger schmerzhaft als intravenöse Injektionen: Die Injektion in die Hautschicht ist weniger schmerzhaft als die Injektion in eine Vene.

Allerdings gibt es auch einige Nachteile:

  • Mögliche Infektionen: Die Injektionsstelle kann infiziert werden, wenn sie nicht richtig gereinigt wird.
  • Hautreizungen: Einige Medikamente können an der Injektionsstelle Hautreizungen verursachen.
  • Nicht geeignet für alle Medikamente: Nicht alle Medikamente können subkutan injiziert werden.

Wichtige Hinweise

Vor der Verabreichung einer subkutanen Injektion ist es wichtig, die folgenden Hinweise zu beachten:

  • Befolgen Sie immer die Anweisungen eines Arztes oder Apothekers.
  • Verwenden Sie eine neue, sterile Nadel für jede Injektion.
  • Reinigen Sie die Injektionsstelle mit Alkohol vor der Injektion.
  • Injizieren Sie das Medikament in einem Winkel von 45 Grad in das Bindegewebe.
  • Massieren Sie die Injektionsstelle sanft, um die Absorption zu fördern.
  • Beobachten Sie die Injektionsstelle auf Anzeichen einer Infektion oder Reizung.