Können Allergien Herzrhythmusstörungen auslösen?

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Histamin, freigesetzt bei allergischen Reaktionen wie Heuschnupfen, beeinflusst die Herztätigkeit. Eine Überproduktion, wie bei Histaminintoleranz, kann die Gefäße erweitern und zu unregelmäßigem Herzschlag, spürbar als Herzrasen oder -stolpern, führen. Diese kardialen Auswirkungen sind abhängig von der Histaminmenge.
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Können Allergien Herzrhythmusstörungen auslösen?

Allergien sind Überreaktionen des Immunsystems auf bestimmte Substanzen, die als Allergene bezeichnet werden. Sie können eine Vielzahl von Symptomen hervorrufen, darunter laufende Nase, tränende Augen, Niesen, Nesselsucht und Schwellungen. In einigen Fällen können Allergien auch Herzrhythmusstörungen auslösen.

Die Rolle von Histamin

Bei allergischen Reaktionen setzt der Körper eine chemische Substanz namens Histamin frei. Histamin hat eine Reihe von Wirkungen auf den Körper, darunter die Erweiterung der Blutgefäße und die Stimulation der Muskulatur der Atemwege. In hohen Dosen kann Histamin auch die Herztätigkeit beeinflussen.

Histamin und der Herzschlag

Histamin kann die Herzfrequenz erhöhen und zu Herzrhythmusstörungen führen. Dies liegt daran, dass Histamin die Blutgefäße erweitert, wodurch der Blutdruck sinkt. Der Körper versucht dann, diesen Blutdruckabfall durch eine Erhöhung der Herzfrequenz auszugleichen.

Zusätzlich kann Histamin auch die Leitfähigkeit des Herzens stören, was zu unregelmäßigen Herzschlägen führen kann. Dies kann sich als Herzrasen, Herzstolpern oder andere Formen von Arrhythmien bemerkbar machen.

Allergien und Herzrhythmusstörungen

Es gibt Hinweise darauf, dass bestimmte Allergien mit einem erhöhten Risiko für Herzrhythmusstörungen verbunden sein können. Beispielsweise wurde bei Personen mit Heuschnupfen ein höheres Risiko für Vorhofflimmern festgestellt, eine häufige Form der Herzrhythmusstörung.

Die Schwere der kardialen Auswirkungen hängt von der Menge des freigesetzten Histamins ab. Bei leichten allergischen Reaktionen ist das Risiko einer Herzrhythmusstörung gering. Bei schweren anaphylaktischen Reaktionen kann jedoch eine signifikante Histaminfreisetzung auftreten, die zu lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen führen kann.

Fazit

Während Allergien im Allgemeinen nicht als Hauptursache für Herzrhythmusstörungen gelten, kann eine schwere allergische Reaktion zu einer erhöhten Herzfrequenz und Herzrhythmusstörungen führen. Personen mit Allergien sollten sich der möglichen kardialen Auswirkungen bewusst sein und bei Auftreten von Herzsymptomen einen Arzt aufsuchen.