Wann im Zyklus ist es am leichtesten, abzunehmen?

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Während der ersten Zyklushälfte, wenn Östrogen- und Progesteronspiegel niedrig sind, ist der Körper am aufnahmefähigsten für den Fettabbau. In dieser Phase ist der Appetit geringer, das Wohlbefinden höher und die Energie größer, was die Gewichtsabnahme erleichtert.

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Wann im Zyklus purzeln die Pfunde am leichtesten? Der Einfluss der Hormone auf die Gewichtsabnahme

Viele Frauen beobachten, dass ihr Gewicht im Laufe des Menstruationszyklus schwankt. Das liegt nicht nur an Wassereinlagerungen, sondern auch am Einfluss der Hormone auf Stoffwechsel, Appetit und Energielevel. Während manche Phasen das Abnehmen erschweren, gibt es einen Zeitraum, in dem der Körper dem Fettabbau besonders zugeneigt ist: die erste Zyklushälfte.

Direkt nach der Menstruation steigen die Östrogenspiegel langsam an. In dieser Phase, auch Follikelphase genannt, befindet sich der Körper in einer Art „Reset-Modus“. Östrogen und Progesteron sind noch relativ niedrig. Dieser hormonelle Zustand wirkt sich positiv auf verschiedene Faktoren aus, die die Gewichtsabnahme begünstigen können:

  • Gesteigerter Stoffwechsel: Studien deuten darauf hin, dass der Stoffwechsel in der ersten Zyklushälfte leicht erhöht sein kann, was bedeutet, dass der Körper mehr Kalorien verbrennt – auch in Ruhe.
  • Reduzierter Appetit: Der niedrige Progesteronspiegel kann zu einem verminderten Appetit führen. Heißhungerattacken sind seltener und das Sättigungsgefühl stellt sich schneller ein.
  • Mehr Energie und Motivation: Viele Frauen fühlen sich in dieser Phase energiegeladener und motivierter, was sich positiv auf die sportliche Aktivität und die allgemeine Bereitschaft zu einem gesunden Lebensstil auswirkt.
  • Verbesserte Insulinempfindlichkeit: Die Insulinempfindlichkeit kann in der ersten Zyklushälfte erhöht sein. Das bedeutet, dass der Körper Zucker effektiver verarbeiten kann und weniger dazu neigt, ihn als Fett zu speichern.

Wichtig: Obwohl die erste Zyklushälfte günstige Bedingungen für die Gewichtsabnahme schaffen kann, ist sie kein Garant für den Erfolg. Eine gesunde Ernährung und regelmäßige Bewegung bleiben die Grundpfeiler jeder erfolgreichen Gewichtsreduktion.

Individuelle Unterschiede beachten: Der Menstruationszyklus ist individuell. Nicht jede Frau erlebt die beschriebenen Effekte im gleichen Ausmaß. Es ist wichtig, auf den eigenen Körper zu hören und die individuellen Schwankungen zu beobachten. Ein Zyklus-Tagebuch kann dabei helfen, die persönlichen Muster zu erkennen und die Ernährung und das Training entsprechend anzupassen.

Kein Grund zur Frustration: Wenn die Gewichtsabnahme in der zweiten Zyklushälfte stagniert oder das Gewicht sogar leicht ansteigt, ist das kein Grund zur Sorge. Die hormonellen Veränderungen in dieser Phase können zu Wassereinlagerungen und einem gesteigerten Appetit führen. Wichtig ist, langfristig auf eine gesunde Lebensweise zu achten und nicht den kurzfristigen Schwankungen zu viel Bedeutung beizumessen. Mit Geduld und einem achtsamen Umgang mit dem eigenen Körper lässt sich das Wunschgewicht nachhaltig erreichen.