Warum drehen sich Fische im Kreis?

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Ein winziger Parasit, übertragen durch Tubifex-Würmer, verursacht bei Fischen das charakteristische Kreisenschwimmen. Diese Drehkrankheit ist bei Aquarienfischen glücklicherweise selten. Eine definitive Diagnose erfordert jedoch eine Obduktion durch einen Tierarzt innerhalb der ersten Stunde nach dem Tod des Fisches.

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Warum drehen sich Fische im Kreis? Ein Parasit als Ursache

Wenn Fische im Kreis schwimmen, kann dies auf eine ernste Erkrankung hinweisen, die als “Drehkrankheit” bezeichnet wird. Diese Krankheit wird durch einen Parasiten verursacht, der durch Tubifex-Würmer übertragen wird, einer Art von Futterwurm, der in Aquarien verwendet wird.

Der Parasit

Der Parasit, der die Drehkrankheit verursacht, ist ein mikroskopisch kleiner Einzeller namens Myxobolus cerebralis. Er befällt das Zentralnervensystem des Fisches, insbesondere das Gehirn und das Rückenmark.

Übertragung

Die Übertragung des Parasiten erfolgt über Tubifex-Würmer, die sich im Wasser bewegen und die Sporen des Parasiten aufnehmen. Wenn Fische diese Würmer fressen, nehmen sie die Sporen auf und der Parasit kann sich in ihrem Gehirn und Rückenmark einnisten.

Symptome der Drehkrankheit

Die Hauptsymptome der Drehkrankheit sind:

  • Unkoordinierte Bewegungen
  • Kreisförmiges Schwimmen
  • Verdrehter Körper
  • Gleichgewichtsstörungen

Diagnose

Eine definitive Diagnose der Drehkrankheit kann nur durch eine Obduktion durch einen Tierarzt gestellt werden, die innerhalb der ersten Stunde nach dem Tod des Fisches durchgeführt werden muss. Der Tierarzt wird nach den typischen Läsionen im Gehirn und Rückenmark des Fisches suchen, die durch den Parasiten verursacht werden.

Behandlung

Es gibt keine Heilung für die Drehkrankheit. Fische, die mit diesem Parasiten infiziert sind, müssen gekeult und entsorgt werden.

Vorbeugung

Die beste Möglichkeit, die Drehkrankheit zu verhindern, besteht darin, keine Tubifex-Würmer an Fische zu verfüttern. Alternativ können Lebendfutterquellen, die keine Parasiten enthalten können, wie z. B. Artemia oder Daphnia, verwendet werden.

Zusätzlich ist es wichtig, Aquarien sauber zu halten und die Wasserqualität regelmäßig zu überwachen, um das Risiko der Übertragung von Krankheiten zu minimieren.