Warum müssen Delfine atmen?
Warum Delfine atmen müssen
Delfine, die sich durch ihre bemerkenswerte Intelligenz und ihre anmutigen Bewegungen auszeichnen, sind Säugetiere, die in Wasserumgebungen leben. Trotz ihres scheinbar aquatischen Lebensstils haben sie eine entscheidende physiologische Eigenschaft, die sie von Fischen unterscheidet: Sie müssen atmen.
Säugetierphysiologie
Im Gegensatz zu Fischen, die über Kiemen zur Sauerstoffaufnahme aus dem Wasser verfügen, besitzen Delfine Lungen, die es ihnen ermöglichen, Sauerstoff aus der Luft zu entnehmen. Wie alle anderen Säugetiere, darunter auch Menschen, haben Delfine ein Zwerchfell, einen Muskel, der sich zusammenzieht und die Lungen mit Luft füllt.
Fehlender Atemreflex
Ein wesentlicher Unterschied zwischen Delfinen und Menschen ist das Fehlen eines automatischen Atemreflexes. Dieser Reflex, der beim Menschen während des Schlafs die Atmung aufrechterhält, fehlt bei Delfinen. Dies bedeutet, dass sie sich bewusst bemühen müssen, an der Oberfläche zu atmen.
Notwendigkeit des Auftauchens
Um zu atmen, tauchen Delfine alle paar Minuten oder öfter an die Oberfläche. Sie nehmen dabei große Mengen Luft über ihr Blasloch auf, einem kleinen Loch oben auf dem Kopf. Die eingeatmete Luft wird in die Lungen transportiert, wo der Sauerstoff in den Blutkreislauf aufgenommen wird.
Schlaf und Atmung
Auch während des Schlafs müssen Delfine zum Atmen auftauchen. Sie praktizieren einen einseitigen Schlaf, bei dem jeweils nur eine Gehirnhälfte schläft, während die andere wach bleibt und die Atmung steuert. Dies ermöglicht es ihnen, regelmäßig aufzutauchen, ohne ihre Umgebung aus den Augen zu verlieren.
Bedeutung des Luftholens
Das regelmäßige Auftauchen zum Atmen ist für Delfine lebensnotwendig aus folgenden Gründen:
- Sauerstoffversorgung: Die eingeatmete Luft versorgt die Körperzellen mit Sauerstoff, der für die Energieproduktion und das Überleben unerlässlich ist.
- Kohlendioxidabgabe: Die ausgeatmete Luft enthält Kohlendioxid, ein Abfallprodukt des Stoffwechsels, das aus dem Blut entfernt werden muss.
- Thermoregulation: Delfine können ihre Körpertemperatur durch das Auftauchen zur Oberfläche regulieren. An der Oberfläche können sie überschüssige Wärme abgeben, während sie sich beim Tauchen in kälteres Wasser aufwärmen.
Fazit
Während Delfine in Wasserumgebungen leben, sind sie Säugetiere, die mit Lungen atmen. Ihr fehlender Atemreflex erfordert, dass sie sich bewusst bemühen, an der Oberfläche zu atmen. Die regelmäßige Sauerstoffaufnahme ist für ihr Überleben, ihre Energieproduktion und die Regulierung ihrer Körperfunktionen unerlässlich.
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