Warum sitzen Astronauten fest?
Zwei Astronauten müssen ihren Aufenthalt auf der ISS bis 2025 verlängern. Ein technischer Defekt an ihrer Sojus-Kapsel verhindert die planmäßige Rückkehr zur Erde. Bis zur Bereitstellung eines Ersatzraumschiffs bleibt die Raumstation ihr ungewolltes Zuhause.
Astronauten auf der ISS gestrandet: Warum der Weltraum zur Falle wird
Zwei Astronauten der Internationalen Raumstation (ISS) befinden sich in einer ungewöhnlichen Lage: Sie müssen ihren Aufenthalt bis 2025 verlängern, nachdem ein technischer Defekt an ihrer Sojus-Kapsel die geplante Rückkehr zur Erde verhindert hat. Bis zur Bereitstellung eines Ersatzraumschiffs wird die Raumstation ihr ungewolltes Zuhause bleiben.
Der technische Defekt
Am 11. Dezember 2022 wurde die Sojus-Kapsel MS-22, die zwei russische Kosmonauten und einen amerikanischen Astronauten zur ISS transportiert hatte, während routinemäßiger Wartungsarbeiten beschädigt. Ein Mikrometeorit durchschlug den Kühler der Kapsel, was zu einem erheblichen Leck von Kühlflüssigkeit führte.
Der Schaden machte die Kapsel für eine sichere Rückkehr zur Erde unbrauchbar. Die Temperatur im Inneren der Kapsel stieg auf gefährliche Werte an, was die Gesundheit der Astronauten gefährdete. Die NASA und die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos beschlossen daraufhin, den Aufenthalt der Astronauten auf der ISS zu verlängern.
Der Ersatzplan
Die Rettung der gestrandeten Astronauten erwies sich als komplexes Unterfangen. Die ISS verfügt über keine weitere Sojus-Kapsel, die für eine sichere Rückkehr zur Erde verwendet werden könnte. Daher musste eine Ersatzkapsel entwickelt und zur ISS transportiert werden.
Roskosmos plant den Start einer neuen Sojus-Kapsel, MS-23, im Februar 2023. Die Kapsel wird unbemannt zur ISS fliegen und den gestrandeten Astronauten eine sichere Rückkehr ermöglichen. Die Rückkehr der MS-22-Kapsel wird anschließend unbemannt erfolgen.
Die Verlängerung des Aufenthalts
Die verlängerte Mission auf der ISS wird für die Astronauten eine Reihe von Herausforderungen mit sich bringen. Sie müssen sich an die Mikrogravitation anpassen, medizinische Untersuchungen durchführen und wissenschaftliche Experimente fortsetzen.
Die NASA und Roskosmos arbeiten eng zusammen, um sicherzustellen, dass die Astronauten über die notwendigen Vorräte und Unterstützung verfügen, um ihre Mission sicher zu erfüllen. Die Verlängerung des Aufenthalts wird jedoch auch mentale Auswirkungen haben, da das Team voraussichtlich über zwei Jahre im Weltraum verbringen wird.
Fazit
Der technische Defekt an der Sojus-Kapsel MS-22 hat zu einer ungewöhnlichen Situation geführt, in der Astronauten auf der ISS gestrandet sind. Die Bereitstellung eines Ersatzraumschiffs wird den gestrandeten Astronauten eine sichere Rückkehr zur Erde ermöglichen. Die Verlängerung ihres Aufenthalts wird jedoch eine Reihe von Herausforderungen mit sich bringen, die die NASA und Roskosmos gemeinsam bewältigen müssen.
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