Was bedeutet ein schwarzes Muttermal?

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Dunkle Muttermale können ein Hinweis auf Melanome sein, eine aggressive Form von Hautkrebs. Frühzeitige Erkennung ist entscheidend. Die Behandlung, meist chirurgisch, hängt vom Stadium der Erkrankung ab und umfasst gegebenenfalls Chemotherapie oder Strahlentherapie. Regelmäßige Hautkontrollen sind daher unerlässlich.
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Schwarze Muttermale: Ein Hinweis auf mögliche Melanome?

Dunkle Muttermale, auch Naevus genannt, sind häufige Hautveränderungen, die meist harmlos sind. Doch manchmal können sie ein Hinweis auf Melanome sein, eine aggressive Form von Hautkrebs, die sich schnell ausbreiten kann. Die frühzeitige Erkennung ist daher entscheidend für eine erfolgreiche Behandlung.

Was sind Melanome?

Melanome entstehen aus den Melanozyten, den Pigmentzellen der Haut. Diese Zellen produzieren das Pigment Melanin, das der Haut ihre Farbe verleiht. Genetische Veränderungen und UV-Strahlung gelten als die häufigsten Auslöser für die Entstehung von Melanomen.

Was sind die Anzeichen von Melanomen in Muttermalen?

Ein Melanom in einem Muttermal kann sich durch verschiedene Veränderungen äußern. Es ist wichtig, auf die folgenden Merkmale zu achten:

  • ASYMMETRIE: Das Muttermal ist nicht symmetrisch.
  • GRÖSSE: Das Muttermal ist größer als ein Bleistiftstumpf (ca. 6mm).
  • GRENZEN: Die Grenzen des Muttermals sind unregelmäßig und verschwommen.
  • FARBE: Das Muttermal zeigt eine unregelmäßige Farbverteilung (z.B. verschiedene braune, rote, blaue oder schwarze Farbtöne).
  • EVOLUTION: Das Muttermal verändert sich im Laufe der Zeit in Form, Größe oder Farbe.

Diese “ABCDE”-Regel kann helfen, verdächtige Veränderungen zu erkennen. Wichtig ist, dass alle verdächtigen Veränderungen von einem Dermatologen abgeklärt werden sollten. Selbst kleine, scheinbar harmlose Veränderungen können ein Melanom verbergen.

Wann ist ein Arztbesuch notwendig?

Sie sollten umgehend einen Arzt aufsuchen, wenn Sie eines oder mehrere der oben genannten Symptome bei einem Muttermal feststellen. Besonders wichtig ist dies, wenn:

  • Sie ein neues Muttermal bemerken.
  • Ein bestehendes Muttermal sich verändert.
  • Sie eine Familie haben, in der bereits Melanome aufgetreten sind.
  • Sie häufig der Sonne ausgesetzt sind.

Behandlung von Melanomen

Die Behandlung eines Melanoms hängt vom Stadium der Erkrankung ab. Typischerweise erfolgt die Behandlung chirurgisch, um das betroffene Muttermal und ein kleines umliegendes Gewebe zu entfernen. Im fortgeschrittenen Stadium können weitere Therapien wie Chemotherapie oder Strahlentherapie erforderlich sein.

Prävention und Prophylaxe

Regelmäßige Selbstuntersuchungen Ihrer Haut sind essentiell. Achten Sie dabei insbesondere auf die genannten Veränderungen an Muttermalen. Tragen Sie Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor (LSF 30 oder höher) und vermeiden Sie Sonnenbäder in den Zeiten stärkster Sonneneinstrahlung. Besonders sensible Personen sollten auf eine gute Sonnencreme und regelmäßige Schutzmaßnahmen setzen, um die Entstehung von Melanomen zu verhindern.

Fazit

Dunkle Muttermale können ein Hinweis auf Melanome sein. Frühzeitige Erkennung ist entscheidend für eine erfolgreiche Behandlung. Regelmäßige Hautkontrollen durch einen Dermatologen und die Beachtung der “ABCDE”-Regel sind wichtige Präventionsmaßnahmen. Zögern Sie nicht, einen Arzt aufzusuchen, wenn Sie Veränderungen an Ihren Muttermalen bemerken.