Was hilft bei Neurodermitis an den Händen?
Neurodermitis an den Händen erfordert oft eine Kombination aus medizinischer und pflegender Behandlung. Kortisonhaltige Salben lindern akute Entzündungen. Spezielle Cremes, angereichert mit hautstärkenden Substanzen wie beispielsweise Endobioma, unterstützen die Regeneration der Hautbarriere und verbessern langfristig das Hautbild.
Absolut! Hier ist ein Artikel, der das Thema Neurodermitis an den Händen umfassend behandelt und dabei darauf achtet, einzigartige Aspekte einzubringen:
Neurodermitis an den Händen: Ein Leitfaden für Linderung und langfristige Besserung
Neurodermitis, auch bekannt als atopisches Ekzem, ist eine chronisch-entzündliche Hauterkrankung, die sich besonders häufig an den Händen manifestiert. Betroffene leiden unter juckender, trockener, geröteter und schuppiger Haut. Im akuten Schub können sich sogar Bläschen bilden, die aufplatzen und nässen. Die Hände sind besonders anfällig, da sie ständig Umwelteinflüssen ausgesetzt sind – sei es durch häufiges Waschen, Kontakt mit Reinigungsmitteln, Kälte oder trockene Luft.
Warum Neurodermitis an den Händen so belastend ist
Die Hände sind unser wichtigstes Werkzeug im Alltag. Neurodermitis an den Händen schränkt die Lebensqualität daher erheblich ein. Einfache Tätigkeiten wie Tippen, Kochen oder sogar das Halten eines Stifts können schmerzhaft sein. Der ständige Juckreiz führt zu Kratzen, was die Hautbarriere weiter schädigt und einen Teufelskreis aus Entzündung und Juckreiz in Gang setzt.
Was hilft wirklich? Ein ganzheitlicher Ansatz
Die Behandlung von Neurodermitis an den Händen erfordert in der Regel einen ganzheitlichen Ansatz, der sowohl medizinische als auch pflegende Maßnahmen umfasst:
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Akutbehandlung mit Kortikosteroiden: Bei akuten Entzündungsschüben sind kortisonhaltige Cremes oder Salben oft unverzichtbar. Sie wirken entzündungshemmend und lindern den Juckreiz schnell. Es ist jedoch wichtig, Kortikosteroide nur kurzzeitig und nach Anweisung des Arztes anzuwenden, um mögliche Nebenwirkungen zu minimieren.
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Calcineurin-Inhibitoren: Als Alternative oder Ergänzung zu Kortikosteroiden können Calcineurin-Inhibitoren wie Tacrolimus oder Pimecrolimus eingesetzt werden. Sie wirken ebenfalls entzündungshemmend, haben aber nicht die gleichen Nebenwirkungen wie Kortikosteroide bei längerer Anwendung.
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Feuchtigkeitsspendende und rückfettende Pflege: Die Basis jeder Neurodermitis-Behandlung ist eine konsequente Hautpflege mit feuchtigkeitsspendenden und rückfettenden Cremes oder Salben. Diese helfen, die Hautbarriere zu stärken und den Feuchtigkeitsverlust zu reduzieren. Inhaltsstoffe wie Urea (Harnstoff), Glycerin, Ceramide oder pflanzliche Öle (z. B. Mandelöl, Jojobaöl) sind besonders geeignet.
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Spezielle Inhaltsstoffe zur Stärkung der Hautflora: Neuere Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass die Zusammensetzung der Hautflora bei Neurodermitis-Patienten verändert ist. Inhaltsstoffe wie Endobioma zielen darauf ab, das natürliche Gleichgewicht der Hautflora wiederherzustellen und so die Hautbarriere langfristig zu stärken.
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Triggerfaktoren identifizieren und vermeiden: Neurodermitis wird oft durch bestimmte Triggerfaktoren ausgelöst oder verschlimmert. Dazu gehören beispielsweise:
- Allergene (z. B. Pollen, Hausstaubmilben, Tierhaare)
- Reizstoffe (z. B. aggressive Reinigungsmittel, Duftstoffe, Konservierungsstoffe)
- Bestimmte Lebensmittel
- Stress
- Klima (z. B. Kälte, trockene Luft)
Das Führen eines Tagebuchs kann helfen, individuelle Triggerfaktoren zu identifizieren und zu vermeiden.
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Hautschutz im Alltag:
- Tragen Sie bei Kontakt mit Wasser oder Reinigungsmitteln Handschuhe (am besten Baumwollhandschuhe unter wasserdichten Handschuhen).
- Vermeiden Sie häufiges Händewaschen und verwenden Sie milde, pH-neutrale Seifen.
- Trocknen Sie Ihre Hände nach dem Waschen gründlich ab, aber vermeiden Sie starkes Rubbeln.
- Schützen Sie Ihre Hände vor Kälte und trockener Luft mit Handschuhen.
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Weitere Behandlungsoptionen:
- Lichttherapie (Phototherapie): UV-Licht kann entzündungshemmend wirken und bei manchen Patienten die Symptome lindern.
- Feuchte Umschläge: Sie können den Juckreiz lindern und die Haut mit Feuchtigkeit versorgen.
- Systemische Therapie: In schweren Fällen kann eine Behandlung mit Tabletten oder Injektionen erforderlich sein, um die Entzündung im gesamten Körper zu reduzieren.
Wichtige Tipps für die tägliche Pflege
- Regelmäßigkeit ist entscheidend: Cremen Sie Ihre Hände mehrmals täglich ein, auch wenn Sie gerade keine Beschwerden haben.
- Die richtige Creme finden: Probieren Sie verschiedene Produkte aus, um die Creme zu finden, die für Ihre Haut am besten geeignet ist. Achten Sie auf Inhaltsstoffe, die Ihre Haut beruhigen und mit Feuchtigkeit versorgen.
- Nicht kratzen! Auch wenn es schwerfällt, versuchen Sie, den Juckreiz nicht durch Kratzen zu verstärken. Kühlen Sie stattdessen die betroffenen Stellen oder verwenden Sie juckreizstillende Cremes.
- Stress reduzieren: Stress kann Neurodermitis verschlimmern. Finden Sie Entspannungstechniken, die Ihnen helfen, Stress abzubauen, wie z. B. Yoga, Meditation oder autogenes Training.
Wann zum Arzt?
Suchen Sie einen Arzt auf, wenn:
- Ihre Beschwerden trotz Selbstbehandlung nicht besser werden.
- Die Entzündung stark ausgeprägt ist oder sich ausbreitet.
- Sich die Haut infiziert (z. B. durch Bakterien oder Viren).
- Sie unter starkem Juckreiz leiden, der Ihren Schlaf beeinträchtigt.
Fazit
Neurodermitis an den Händen ist eine Herausforderung, aber mit einem ganzheitlichen Behandlungsansatz und konsequenter Pflege können Sie Ihre Symptome lindern und Ihre Lebensqualität verbessern. Es ist wichtig, die individuellen Triggerfaktoren zu identifizieren und zu vermeiden, die Hautbarriere zu stärken und bei Bedarf medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen.
#Ekzeme#Hautpflege#JuckreizKommentar zur Antwort:
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