Was ist das schlimmste, was bei Chlamydien passieren kann?

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Eine unbehandelte Chlamydieninfektion kann schwerwiegende Folgen haben. Steigen die Bakterien auf, können sie die Eileiter schädigen und dort Entzündungen verursachen. In seltenen Fällen wird vermutet, dass solche chronischen Entzündungen in den Eileitern das Risiko für Eierstockkrebs erhöhen könnten, da sich Tumorzellen von dort aus im Körper verteilen können.

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Die schwerwiegendsten Folgen einer unbehandelten Chlamydien-Infektion

Eine unbehandelte Chlamydien-Infektion, eine sexuell übertragbare Infektion (STI), kann bei Frauen und Männern zu schwerwiegenden gesundheitlichen Folgen führen.

Bei Frauen kann die Infektion zu Entzündungen im Beckenbereich aufsteigen und die Eileiter, Gebärmutter und Eierstöcke schädigen. Diese sogenannte pelvine Entzündungserkrankung (PID) kann zu chronischen Schmerzen, Unfruchtbarkeit und sogar Eileiterschwangerschaften führen – einer lebensbedrohlichen Komplikation, bei der sich ein befruchtetes Ei außerhalb der Gebärmutter einnistet.

In seltenen Fällen wird angenommen, dass chronische Entzündungen der Eileiter das Risiko für Eierstockkrebs erhöhen könnten. Grund dafür ist, dass Tumorzellen, die sich in den Eileitern bilden, sich durch die entzündliche Flüssigkeit im Körper ausbreiten können.

Bei Männern kann eine unbehandelte Chlamydien-Infektion zu einer Entzündung der Harnröhre (Urethritis) und der Prostata (Prostatitis) führen. Dies kann Schmerzen beim Wasserlassen, Ausfluss aus der Harnröhre und Schwierigkeiten bei der Erektion verursachen.

Darüber hinaus kann eine unbehandelte Chlamydien-Infektion sowohl bei Frauen als auch bei Männern zu Gelenkschmerzen und anderen systemischen Symptomen führen.

Es ist wichtig, bei Verdacht auf eine Chlamydien-Infektion einen Arzt aufzusuchen. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung können schwerwiegende Komplikationen verhindern.