Was ist schädlicher, UVA oder UVB-Strahlung?

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Während UVB-Strahlen für Sonnenbrand verantwortlich sind, dringen UVA-Strahlen tiefer in die Haut ein und können so zur Hautalterung und Allergien beitragen. Sie stellen damit die größere Gefahr dar.

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UVA vs. UVB-Strahlung: Wer ist der heimliche Hautalterer?

Die Sonne ist lebensnotwendig, aber ihre Strahlung kann auch schädlich für unsere Haut sein. Insbesondere UVA- und UVB-Strahlen sind hier die Übeltäter, vor denen wir uns schützen müssen. Während die meisten Menschen wissen, dass Sonnenbrand ein Zeichen für Schäden durch die Sonne ist, ist die Unterscheidung zwischen UVA- und UVB-Strahlen und ihren jeweiligen Auswirkungen oft weniger klar. Aber welche der beiden Strahlungsarten ist denn nun schädlicher für unsere Haut?

UVB-Strahlen: Der Sonnenbrand-Verursacher

UVB-Strahlen sind kurzwelliger als UVA-Strahlen und dringen daher nicht so tief in die Haut ein. Sie sind hauptsächlich für Sonnenbrand verantwortlich, da sie direkt die DNA in den Hautzellen schädigen können. Diese Schädigung kann im schlimmsten Fall zu Hautkrebs führen. Die Intensität der UVB-Strahlung variiert je nach Tageszeit, Jahreszeit und geografischer Lage. Sie ist am stärksten zwischen 10 und 16 Uhr und im Sommer.

UVA-Strahlen: Der heimliche Hautalterer

UVA-Strahlen sind langwelliger und dringen tiefer in die Haut ein, bis in die Dermis, die zweite Hautschicht. Im Gegensatz zu UVB-Strahlen verursachen sie seltener Sonnenbrand, weshalb ihre Gefahr oft unterschätzt wird. Der heimtückische Effekt der UVA-Strahlung liegt in ihrer Fähigkeit, Kollagen und Elastin zu zerstören – die beiden Proteine, die für die Festigkeit und Elastizität der Haut verantwortlich sind. Dies führt langfristig zu Falten, Elastizitätsverlust und vorzeitiger Hautalterung, auch bekannt als Photoaging.

Warum UVA-Strahlen oft gefährlicher eingeschätzt werden:

Obwohl UVB-Strahlen direkter für Sonnenbrand und Hautkrebs verantwortlich gemacht werden, werden UVA-Strahlen oft als die größere Gefahr angesehen, und das aus folgenden Gründen:

  • Tiefere Durchdringung: Da UVA-Strahlen tiefer in die Haut eindringen, können sie langfristige Schäden in den tieferen Hautschichten verursachen.
  • Konstante Präsenz: Im Gegensatz zu UVB-Strahlen ist die Intensität der UVA-Strahlung relativ konstant über das ganze Jahr und den ganzen Tag hinweg. Das bedeutet, dass wir UVA-Strahlung auch an bewölkten Tagen und im Winter ausgesetzt sind.
  • Indirekte DNA-Schädigung: UVA-Strahlen schädigen die DNA nicht direkt wie UVB-Strahlen, sondern erzeugen freie Radikale. Diese freien Radikale schädigen indirekt die DNA, Kollagen und Elastin, was zu vorzeitiger Hautalterung und einem erhöhten Risiko für Hautkrebs führen kann.
  • Verursachen von Allergien: UVA-Strahlen können auch photoallergische Reaktionen auslösen und bestehende Hauterkrankungen verschlimmern.

Fazit: Schutz vor beiden Strahlenarten ist essentiell!

Es ist wichtig zu betonen, dass sowohl UVA- als auch UVB-Strahlen schädlich sind und ein umfassender Schutz vor beiden Strahlenarten unerlässlich ist. Ein guter Sonnenschutz sollte daher sowohl UVA- als auch UVB-Schutz bieten. Achten Sie beim Kauf auf das UVA-Siegel oder den UVA-Schutzfaktor (PA). Neben Sonnenschutzmitteln ist es wichtig, sich auch durch Kleidung, Hüte und Sonnenbrillen zu schützen und die intensive Mittagssonne zu meiden.

Denken Sie daran: Die beste Strategie für gesunde Haut ist die Prävention. Schützen Sie Ihre Haut konsequent vor den schädlichen Auswirkungen der Sonne, um langfristig gesund und jung auszusehen.

Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel dient nur zu Informationszwecken und ersetzt keine professionelle medizinische Beratung. Bei Fragen zur Hautgesundheit wenden Sie sich bitte an einen Dermatologen.