Was ist sehr schädlich für das Auge?

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Längerfristige Belastung der Augen kann zu Trockenheit, Müdigkeit und eingeschränkter Funktion der Tränenflüssigkeit führen. Die mangelnde Reinigung und Versorgung der Hornhaut kann diese schädigen und letztlich das Sehvermögen beeinträchtigen.

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Was dem Auge wirklich schadet: Mehr als nur trockene Luft

Trockene Augen, müder Blick – das kennen viele von uns. Doch hinter scheinbar harmlosen Beschwerden können sich ernstzunehmende Gefahren für unsere Sehkraft verbergen. Längerfristige Belastung ist ein Faktor, aber längst nicht der einzige, der unseren Augen schadet. Dieser Artikel beleuchtet die häufigsten, aber auch einige unterschätzte Gefahren für die Augengesundheit.

Die üblichen Verdächtigen: Digitale Belastung und Umweltfaktoren

Die stundenlange Nutzung von Bildschirmen ist eine der Hauptursachen für Augenbeschwerden in der heutigen Zeit. Die fokussierte Betrachtung auf kurze Distanz, verbunden mit reduziertem Blinzeln, führt zu trockenen Augen und kann die Akkommodationsfähigkeit des Auges beeinträchtigen. Blaues Licht, das von digitalen Geräten emittiert wird, steht im Verdacht, langfristig die Netzhaut zu schädigen.

Auch Umweltfaktoren wie trockene Luft (z.B. durch Klimaanlagen), starke Sonneneinstrahlung (UV-Strahlung!), Staub und Rauch belasten unsere Augen. Sie können Reizungen, Entzündungen und im schlimmsten Fall bleibende Schäden verursachen.

Unterschätzte Gefahrenquellen:

Neben den offensichtlichen Belastungen gibt es einige Faktoren, die oft unterschätzt werden:

  • Falsche oder fehlende Sehhilfen: Eine nicht korrigierte Fehlsichtigkeit strengt die Augen übermäßig an und kann langfristig zu einer Verschlechterung des Sehvermögens führen. Regelmäßige Augenuntersuchungen sind daher unerlässlich.
  • Mechanische Reizung: Das Reiben der Augen mit ungewaschenen Händen kann Bakterien und Viren übertragen und zu Infektionen führen. Auch unsachgemäße Handhabung von Kontaktlinsen birgt Risiken.
  • Mangelnde Nährstoffversorgung: Eine ausgewogene Ernährung mit Vitaminen und Antioxidantien spielt eine wichtige Rolle für die Augengesundheit. Mängel können das Risiko für bestimmte Augenerkrankungen erhöhen.
  • Systemische Erkrankungen: Diabetes, Bluthochdruck und Autoimmunerkrankungen können sich negativ auf die Augen auswirken und zu schwerwiegenden Komplikationen führen.
  • Genetische Prädisposition: Einige Augenerkrankungen sind erblich bedingt. Eine frühzeitige Diagnose und regelmäßige Kontrollen sind hier besonders wichtig.

Prävention und Schutz:

Um die Augen gesund zu halten, sind einige Maßnahmen empfehlenswert:

  • Regelmäßige Pausen bei der Bildschirmarbeit: Die 20-20-20 Regel (alle 20 Minuten für 20 Sekunden auf einen Punkt in 20 Metern Entfernung schauen) kann helfen, die Augen zu entspannen.
  • Ausreichende Beleuchtung: Zu wenig Licht beim Lesen oder Arbeiten strengt die Augen an.
  • Schutz vor UV-Strahlung: Das Tragen einer Sonnenbrille mit UV-Schutz ist unerlässlich, um die Augen vor schädlicher Strahlung zu schützen.
  • Ausgewogene Ernährung: Eine vitaminreiche Kost mit viel Obst und Gemüse unterstützt die Augengesundheit.
  • Regelmäßige Augenuntersuchungen: Frühzeitige Diagnose und Behandlung von Augenerkrankungen sind entscheidend für den Erhalt der Sehkraft.

Die Augen sind ein kostbares Gut. Achten Sie auf Ihre Augengesundheit und schützen Sie Ihre Sehkraft vor schädlichen Einflüssen. Bei Beschwerden sollten Sie immer einen Augenarzt konsultieren.