Was passiert, wenn man ein Muttermal abreißt?

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Das Entfernen eines Muttermals, sei es durch Kratzen oder Abreißen, birgt erhebliche Risiken. Es drohen nicht nur starke Entzündungen, sondern auch eine erhöhte Wahrscheinlichkeit der malignen Entartung und der daraus resultierenden Krebsbildung. Fachmännische Untersuchung und Entfernung sind daher unerlässlich.
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Die Risiken des Abreißens eines Muttermals

Muttermale sind pigmentierte Hautläsionen, die durch Ansammlungen von Melanozyten, den Pigmentzellen der Haut, entstehen. Obwohl die meisten Muttermale harmlos sind, können einige Krebsvorstufen oder sogar bösartig sein. Daher ist es wichtig, sie im Auge zu behalten und Änderungen ihrer Größe, Form oder Farbe zu beachten.

Das Abreißen eines Muttermals ist niemals ratsam. Es birgt erhebliche Risiken, darunter:

Entzündung:

Das Abreißen eines Muttermals kann zu einer Wunde führen, die sich entzünden kann. Diese Entzündung kann zu Schmerzen, Rötungen, Schwellungen und Eiterbildung führen.

Infektion:

Eine offene Wunde ist anfällig für Infektionen durch Bakterien oder andere Mikroorganismen. Eine Infektion kann zu weiteren Komplikationen wie Abszessen oder Sepsis führen.

Malignes Melanom:

Ein Muttermal, das abgerissen wurde, kann malignes Melanom, die tödlichste Form von Hautkrebs, entwickeln. Studien haben gezeigt, dass das Abreißen eines Muttermals das Risiko für die Entwicklung eines Melanoms erhöhen kann.

Ästhetische Probleme:

Das Abreißen eines Muttermals kann zu Narbenbildung führen, die unansehnlich sein kann. Die Narbe kann auch anfällig für Sonnenbrand sein.

Wann Sie einen Arzt aufsuchen sollten:

Wenn Sie ein Muttermal bemerken, das sich verändert oder Anzeichen von Entzündung aufweist, suchen Sie sofort einen Arzt auf. Ein Arzt kann das Muttermal untersuchen, jegliche Veränderungen feststellen und die beste Vorgehensweise für seine Entfernung empfehlen.

Empfohlene Verfahren zur Entfernung von Muttermalen:

Die empfohlene Methode zur Entfernung von Muttermalen ist die Exzision. Dabei wird das Muttermal unter örtlicher Betäubung chirurgisch entfernt. Die Wunde wird dann vernäht und der entfernte Hautbereich zur Untersuchung an ein Labor geschickt.

Fazit:

Das Abreißen eines Muttermals sollte niemals versucht werden. Es birgt erhebliche Risiken, darunter Entzündung, Infektion, Hautkrebs und ästhetische Probleme. Wenn Sie ein Muttermal bemerken, das sich verändert oder Anzeichen von Entzündung aufweist, suchen Sie sofort einen Arzt auf. Eine fachmännische Untersuchung und Entfernung ist unerlässlich, um mögliche Komplikationen zu vermeiden.