Was senkt Östrogen beim Mann?
Der Östrogenspiegel bei Männern sinkt in der Regel im Alter aufgrund eines Testosteronmangels. Eine Testosteronersatztherapie kann den Östrogenspiegel wiederherstellen, da sie die Produktion von Östrogen im Körper anregt.
Was senkt den Östrogenspiegel bei Männern?
Während Testosteron als das dominante männliche Geschlechtshormon gilt, spielt auch Östrogen eine wichtige Rolle für die Gesundheit von Männern. Ein zu hoher oder zu niedriger Östrogenspiegel kann zu verschiedenen gesundheitlichen Problemen führen. Dieser Artikel beleuchtet Faktoren, die den Östrogenspiegel bei Männern senken können, und geht über die reine Alterserscheinung und den Zusammenhang mit Testosteron hinaus.
Obwohl ein sinkender Testosteronspiegel im Alter indirekt zu einem niedrigeren Östrogenspiegel führen kann, da Testosteron im Körper in Östrogen umgewandelt wird (Aromatisierung), gibt es weitere, oft unterschätzte Einflüsse:
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Lebensstilfaktoren: Übergewicht, insbesondere starke Bauchfettleibigkeit, fördert die Aromatisierung von Testosteron zu Östrogen und kann so paradoxe Effekte hervorrufen. Umgekehrt kann ein gesunder Lebensstil mit ausgewogener Ernährung und regelmäßiger Bewegung den Hormonhaushalt positiv beeinflussen und einen optimalen Östrogenspiegel unterstützen. Auch übermäßiger Alkoholkonsum kann den Östrogenspiegel senken.
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Medikamente: Bestimmte Medikamente, wie z.B. einige Medikamente zur Behandlung von Prostatakrebs oder gutartiger Prostatavergrößerung, können den Östrogenspiegel direkt oder indirekt senken. Auch einige Antidepressiva und andere Psychopharmaka können einen Einfluss haben.
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Chronische Erkrankungen: Lebererkrankungen, Nierenfunktionsstörungen und andere chronische Krankheiten können die Hormonproduktion und den Stoffwechsel beeinflussen und so auch den Östrogenspiegel senken.
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Genetische Faktoren: Auch die genetische Veranlagung spielt eine Rolle bei der Regulation des Hormonhaushaltes. Manche Männer haben von Natur aus eine geringere Östrogenproduktion.
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Umwelteinflüsse: Die Exposition gegenüber bestimmten Umweltgiften und Chemikalien, den sogenannten endokrinen Disruptoren, kann den Hormonhaushalt stören und möglicherweise auch den Östrogenspiegel senken.
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Stress: Chronischer Stress kann zu einem Ungleichgewicht im Hormonhaushalt führen und unter anderem auch den Östrogenspiegel beeinflussen.
Wichtig: Eine Testosteronersatztherapie ist nicht immer die richtige Lösung für einen niedrigen Östrogenspiegel. Sie kann zwar die Östrogenproduktion anregen, aber auch zu einem Überschuss an Östrogen führen, was wiederum unerwünschte Nebenwirkungen haben kann. Ein niedriger Östrogenspiegel sollte immer von einem Arzt abgeklärt werden, um die zugrundeliegende Ursache zu identifizieren und eine geeignete Therapie einzuleiten. Dies kann neben einer Hormontherapie auch eine Änderung des Lebensstils oder die Behandlung einer Grunderkrankung umfassen.
Dieser Artikel dient lediglich der Information und ersetzt keine medizinische Beratung. Bei gesundheitlichen Beschwerden oder Fragen zum Hormonhaushalt sollten Sie immer einen Arzt konsultieren.
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