Was tun bei Nierenstau mit Hausmitteln?

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Körperwärme, etwa durch eine Wärmflasche, kann krampflösende Wirkung auf die Nierenregion haben. Zusätzliche Flüssigkeitszufuhr, idealerweise mittels harntreibender Kräutertees, fördert die Nierenfunktion und unterstützt die Ausscheidung. Ruhe und Wärme sind wichtige unterstützende Maßnahmen.

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Nierenstau: Lindernde Hausmittel zur Unterstützung der Heilung

Ein Nierenstau, medizinisch auch als Stauungsniere bezeichnet, ist ein ernstzunehmender Zustand, der durch einen gestörten Abfluss des Urins aus der Niere verursacht wird. Dies kann zu Schmerzen, Schwellungen und im schlimmsten Fall zu Nierenschäden führen. Wichtig: Hausmittel können lediglich lindernd wirken und ersetzen keinesfalls die ärztliche Diagnose und Behandlung. Bei Verdacht auf einen Nierenstau ist umgehend ein Arzt aufzusuchen.

Dieser Artikel beschreibt einige Hausmittel, die begleitend zur ärztlichen Therapie zur Linderung der Beschwerden eingesetzt werden können. Sie konzentrieren sich auf die Förderung der Durchblutung, Entspannung der Muskulatur und Unterstützung der Nierenfunktion.

Wärme: Wärme kann krampflösende Wirkung auf die Muskulatur im Bereich der Nieren haben und so den Harnabfluss fördern. Eine Wärmflasche oder ein warmes Kirschkernkissen auf dem Rücken im Nierenbereich kann wohltuend sein. Auch ein warmes Bad, idealerweise mit Zusätzen wie Kamille oder Melissen, kann entspannend wirken und die Durchblutung fördern. Achtung: Bei Entzündungen im Nierenbereich sollte auf Wärme verzichtet werden.

Flüssigkeitszufuhr: Ausreichend Flüssigkeit ist essentiell für die Nierenfunktion. Harntreibende Kräutertees, wie zum Beispiel Brennnessel-, Birkenblätter- oder Schachtelhalmtee, können die Harnproduktion anregen und die Ausscheidung von Stoffwechselprodukten unterstützen. Auch Wasser, verdünnte Fruchtsäfte und ungezückter Tee tragen zur Flüssigkeitsbilanz bei. Vorsicht: Bei bestimmten Nierenerkrankungen kann eine erhöhte Flüssigkeitszufuhr kontraindiziert sein. Hier sollte unbedingt Rücksprache mit dem Arzt gehalten werden.

Ruhe und Entspannung: Stress kann die Nierenfunktion negativ beeinflussen. Ausreichend Ruhe und Entspannung sind daher wichtige Bestandteile der unterstützenden Therapie. Entspannungstechniken wie Yoga, Meditation oder autogenes Training können helfen, Stress abzubauen und die Körperwahrnehmung zu verbessern.

Ernährung: Eine ausgewogene und gesunde Ernährung kann die Nierenfunktion unterstützen. Frisches Obst und Gemüse liefern wichtige Vitamine und Mineralstoffe. Vermeiden Sie stark verarbeitete Lebensmittel, übermäßigen Salzkonsum und Alkohol.

Ergänzende Maßnahmen:

  • Leichte Bewegung: Sanfte Bewegung, wie Spaziergänge an der frischen Luft, kann die Durchblutung fördern und den Stoffwechsel anregen.
  • Akupressur: Durch die Stimulation bestimmter Akupressurpunkte kann die Nierenfunktion angeregt werden. Dies sollte jedoch nur von einem erfahrenen Therapeuten durchgeführt werden.

Nochmals der Hinweis: Die hier beschriebenen Hausmittel dienen lediglich der Linderung von Beschwerden und ersetzen keine ärztliche Behandlung. Bei anhaltenden Schmerzen, Blut im Urin oder anderen ungewöhnlichen Symptomen sollten Sie umgehend einen Arzt aufsuchen. Nur er kann die Ursache des Nierenstaus diagnostizieren und eine geeignete Therapie einleiten.