Was tun, wenn ein krankes Kind nicht trinken will?

2 Sicht

Wenn ein krankes Kind die Flüssigkeitsaufnahme verweigert, ist es entscheidend, eine Dehydrierung zu vermeiden. In schweren Fällen, wenn das Kind zu geschwächt ist, um ausreichend zu trinken, können Ärzte intravenös Flüssigkeit zuführen oder eine Magensonde durch die Nase legen, um sicherzustellen, dass der Körper die benötigte Flüssigkeit erhält. Diese Maßnahmen dienen dazu, den Flüssigkeitshaushalt wiederherzustellen und das Kind zu stabilisieren.

Kommentar 0 mag

Ein krankes Kind, das nicht trinken will, bereitet Eltern große Sorgen. Dehydration ist eine ernsthafte Gefahr, besonders bei Fieber, Erbrechen und Durchfall. Wie können Eltern also sicherstellen, dass ihr Kind ausreichend Flüssigkeit bekommt, ohne es zu zwingen?

Anzeichen von Dehydration erkennen: Bevor man Maßnahmen ergreift, ist es wichtig, die Anzeichen von Dehydrierung zu kennen. Dazu gehören:

  • Weniger nasse Windeln als üblich (bei Babys und Kleinkindern)
  • Seltener Harndrang mit dunklem Urin
  • Trockene Lippen und Mund
  • Eingesunkene Augen
  • Apathie und Müdigkeit
  • Schneller Puls
  • Kalte Hände und Füße

Motivierende Maßnahmen zur Flüssigkeitsaufnahme: Zwang führt selten zum Erfolg und kann das Kind zusätzlich belasten. Stattdessen sollten Eltern versuchen, das Kind spielerisch zum Trinken zu animieren:

  • Kleine Mengen, häufig anbieten: Anstatt große Gläser zu füllen, lieber öfter kleine Schlucke anbieten. Ein Teelöffel, eine Spritze (ohne Nadel!) oder ein bunter Strohhalm können Wunder wirken.
  • Abwechslung schaffen: Wasser ist ideal, aber auch verdünnte Säfte, ungesüßte Tees oder Elektrolytlösungen können angeboten werden. Eis am Stiel (aus verdünntem Saft oder Tee) kann ebenfalls helfen.
  • Das Lieblingsgetränk servieren: Wenn das Kind ein bestimmtes Getränk bevorzugt, kann dies in kleinen Mengen angeboten werden, auch wenn es nicht die ideale Wahl ist. Hauptsache, das Kind nimmt Flüssigkeit zu sich.
  • Spiel und Spaß: Mit einer Teeparty mit Puppen oder Kuscheltieren kann das Trinken zum Vergnügen werden. Auch ein gemeinsames “Trink-Wettrennen” mit den Eltern (natürlich ohne Druck) kann motivierend sein.
  • Positive Verstärkung: Loben Sie das Kind für jeden Schluck, den es trinkt. Kleine Belohnungen, wie z.B. ein Aufkleber, können ebenfalls hilfreich sein.

Wann zum Arzt? Wenn die Dehydration trotz aller Bemühungen zunimmt, das Kind apathisch wird, erbricht oder Durchfall hat, der länger als 24 Stunden anhält, sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden. Auch bei hohem Fieber oder wenn das Kind keine Flüssigkeit mehr bei sich behält, ist ärztlicher Rat unerlässlich. Der Arzt kann dann entscheiden, ob eine intravenöse Flüssigkeitszufuhr notwendig ist.

Vorbeugen ist besser als heilen: Kinder sollten auch im gesunden Zustand regelmäßig trinken. Eltern können dafür sorgen, dass immer eine Wasserflasche griffbereit ist und das Kind ermutigt wird, regelmäßig zu trinken, besonders bei warmem Wetter oder körperlicher Aktivität.

Dieser Artikel konzentriert sich auf die motivierenden Aspekte der Flüssigkeitsaufnahme bei kranken Kindern und ergänzt die gegebenen Informationen durch konkrete Tipps und Handlungsempfehlungen für Eltern. Er betont die Wichtigkeit, den Arzt zu konsultieren, wenn die Situation sich verschlechtert.