Was tun, wenn man Abführmittel nicht runter bekommt?

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Bei Schwierigkeiten bei der Einnahme von Abführmitteln ist es wichtig, den zuständigen Arzt zu konsultieren. Dieser kann weitere abführende Maßnahmen veranlassen, um den Darm zu reinigen.

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Schwierigkeiten beim Einnehmen von Abführmitteln: Was tun?

Abführmittel können bei Verstopfung Linderung verschaffen, doch was, wenn die Einnahme selbst zum Problem wird? Schluckbeschwerden, Übelkeit oder ein starker Würgereiz können die notwendige Medikamenteneinnahme verhindern. Anstatt aufzugeben und die Verstopfung zu verschlimmern, gibt es verschiedene Lösungsansätze.

Ursachenforschung:

Zunächst sollte man die Ursache für die Einnahmeschwierigkeiten identifizieren. Handelt es sich um die Größe der Tablette oder Kapsel? Ist der Geschmack unangenehm? Oder löst die Konsistenz des Mittels einen Brechreiz aus? Je nach Ursache gibt es verschiedene Möglichkeiten:

Alternative Darreichungsformen:

  • Flüssige Abführmittel: Für viele Menschen sind flüssige Abführmittel leichter einzunehmen. Sie lassen sich gut dosieren und können gegebenenfalls mit Saft oder Wasser vermischt werden, um den Geschmack zu verbessern.
  • Pulver zum Auflösen: Auch Pulver, die in Wasser oder Saft aufgelöst werden, können eine Alternative darstellen. Achten Sie hier auf die korrekte Dosierung und eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr.
  • Zäpfchen oder Klistier: Bei starken Schluckbeschwerden oder Erbrechen können rektal anzuwendende Abführmittel wie Zäpfchen oder Klistier eine gute Option sein. Sie umgehen den Magen-Darm-Trakt und wirken direkt im Darm.

Tipps zur Erleichterung der Einnahme:

  • Tabletten teilen/zerkleinern: Manche Tabletten lassen sich teilen oder zerkleinern. Sprechen Sie vorher unbedingt mit Ihrem Arzt oder Apotheker, da nicht alle Medikamente dafür geeignet sind.
  • Mit ausreichend Flüssigkeit einnehmen: Reichlich Flüssigkeit hilft, die Tablette oder Kapsel leichter zu schlucken und verhindert ein Steckenbleiben in der Speiseröhre.
  • Kühle Getränke verwenden: Kühle Getränke können den Würgereiz reduzieren.
  • Mit Apfelmus oder Joghurt einnehmen: Das Mischen mit Apfelmus oder Joghurt kann die Einnahme erleichtern, insbesondere bei pulverförmigen Abführmitteln.
  • Die Nase zuhalten: Manchmal hilft es, beim Schlucken die Nase zuzuhalten, um den Geschmack und Geruch des Abführmittels zu minimieren.

Wann zum Arzt?

Wenn die Schwierigkeiten trotz dieser Maßnahmen anhalten oder die Verstopfung länger als drei Tage besteht, ist es wichtig, einen Arzt aufzusuchen. Dieser kann die Ursache der Verstopfung abklären und gegebenenfalls alternative Behandlungsmethoden empfehlen. Selbstmedikation über einen längeren Zeitraum ist nicht ratsam und kann zu gesundheitlichen Problemen führen. Der Arzt kann auch abklären, ob eventuell eine Grunderkrankung für die Verstopfung verantwortlich ist.

Wichtig: Dieser Artikel dient nur der Information und ersetzt keine medizinische Beratung. Bei anhaltenden Beschwerden oder Unsicherheiten sollten Sie immer einen Arzt oder Apotheker konsultieren.