Was verschreibt der Arzt bei Herzrhythmusstörungen?

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Kalziumkanalblocker wie Diltiazem und Verapamil spielen bei der Behandlung bestimmter Herzrhythmusstörungen eine Rolle. Sie regulieren die Herzschlagfrequenz, insbesondere bei Vorhofflimmern/ -flattern und paroxysmaler supraventrikulärer Tachykardie.
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Herzrhythmusstörungen: Therapiemöglichkeiten mit Kalziumkanalblockern

Definition von Herzrhythmusstörungen

Herzrhythmusstörungen sind Anomalien des Herzschlags, die zu einem unregelmäßigen oder zu einem zu langsamen oder zu schnellen Pulsschlag führen können. Sie können von unbedeutend bis lebensbedrohlich reichen.

Ursachen von Herzrhythmusstörungen

Herzrhythmusstörungen können durch verschiedene Faktoren verursacht werden, darunter:

  • Koronare Herzkrankheit
  • Bluthochdruck
  • Schilddrüsenprobleme
  • Medikamente
  • Genetische Veranlagung

Behandlung von Herzrhythmusstörungen

Die Behandlung von Herzrhythmusstörungen hängt von der zugrunde liegenden Ursache und der Schwere der Störung ab. Zu den Behandlungsmöglichkeiten gehören:

  • Medikamente
  • Katheterablation
  • Schrittmacher
  • Implantierbarer Kardioverter-Defibrillator (ICD)

Kalziumkanalblocker bei Herzrhythmusstörungen

Kalziumkanalblocker sind eine Klasse von Medikamenten, die die Kalziumkanäle im Herzmuskel blockieren. Dies kann helfen, die Herzschlagfrequenz zu regulieren und Herzrhythmusstörungen zu verhindern oder zu behandeln.

Insbesondere die Kalziumkanalblocker Diltiazem und Verapamil werden bei der Behandlung bestimmter Herzrhythmusstörungen eingesetzt:

Vorhofflimmern/ -flattern

Vorhofflimmern und -flattern sind Herzrhythmusstörungen, bei denen die oberen Herzkammern (Atrien) zu schnell oder unregelmäßig schlagen. Kalziumkanalblocker können helfen, die Herzschlagfrequenz zu verlangsamen und das Risiko von Blutgerinnseln zu verringern.

Paroxysmale supraventrikuläre Tachykardie (PSVT)

PSVT ist eine Herzrhythmusstörung, bei der die Herzfrequenz plötzlich ansteigt und dann wieder abfällt. Kalziumkanalblocker können helfen, die Episoden von PSVT zu verkürzen oder zu verhindern.

Vorteile von Kalziumkanalblockern

  • Sie können die Herzschlagfrequenz effektiv regulieren.
  • Sie sind bei vielen Patienten gut verträglich.
  • Sie können das Risiko von Blutgerinnseln verringern.

Nebenwirkungen von Kalziumkanalblockern

Nebenwirkungen von Kalziumkanalblockern können sein:

  • Niedriger Blutdruck
  • Schwindel
  • Kopfschmerzen
  • Verstopfung

Fazit

Kalziumkanalblocker wie Diltiazem und Verapamil spielen eine wichtige Rolle bei der Behandlung bestimmter Herzrhythmusstörungen. Sie können die Herzschlagfrequenz regulieren und das Risiko von Komplikationen verringern. Wie bei allen Medikamenten ist es jedoch wichtig, die potenziellen Vorteile und Risiken mit einem Arzt zu besprechen, bevor man eine Behandlung mit Kalziumkanalblockern beginnt.