Welche Hormone beeinflussen Muttermale?

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Schwangerschaftshormone, insbesondere Östrogen, steigern die Melaninproduktion. Dadurch können Muttermale stärker hervorgehoben oder neu gebildet werden. Der erhöhte Melanin-Spiegel spielt eine Rolle.
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Hormonaler Einfluss auf Muttermale

Muttermale, auch bekannt als Nävi, sind Pigmentflecken auf der Haut, die aus einer Ansammlung von Melanozyten entstehen, den Zellen, die Melanin produzieren. Melanin gibt der Haut ihre Farbe und schützt sie vor schädlicher UV-Strahlung.

Hormone, insbesondere solche, die während der Schwangerschaft produziert werden, können die Melaninproduktion beeinflussen und damit das Aussehen von Muttermalen verändern.

Schwangerschaftshormone

Östrogen, das während der Schwangerschaft in hohen Mengen freigesetzt wird, ist das Hauptverantwortliche für die verstärkte Melaninproduktion. Dies führt zu einer Verdunkelung bestehender Muttermale und kann zur Bildung neuer Muttermale beitragen.

Progesteron, ein weiteres Schwangerschaftshormon, kann ebenfalls die Melaninproduktion beeinflussen, allerdings in geringerem Maße als Östrogen.

Sonstige Hormone

Andere Hormone, die Muttermale beeinflussen können, sind:

  • Adrenalin: Dieses Hormon, das bei Stress freigesetzt wird, kann zu einer vorübergehenden Verdunkelung von Muttermalen führen.
  • Schilddrüsenhormone: Unter- oder Überfunktion der Schilddrüse kann das Pigmentierungsmuster der Haut, einschließlich Muttermalen, verändern.
  • Wachstumshormone: Bei bestimmten hormonellen Störungen oder Wachstumsschüben können neue Muttermale entstehen oder bestehende Muttermale wachsen.

Bedeutung

Die hormonell bedingten Veränderungen der Muttermale während der Schwangerschaft sind in der Regel vorübergehend und bilden sich nach der Entbindung zurück. Allerdings können sich einige Muttermale dauerhaft verdunkeln oder vergrößern.

Daher ist es wichtig, alle Veränderungen im Aussehen bestehender Muttermale oder das Auftreten neuer Muttermale während der Schwangerschaft oder anderer hormoneller Veränderungen zu beachten. Jegliche ungewöhnlichen Veränderungen, wie z. B. eine Vergrößerung, eine unregelmäßige Form oder eine Änderung der Farbe, sollten von einem Dermatologen untersucht werden.

Fazit

Hormone spielen eine entscheidende Rolle bei der Beeinflussung des Aussehens von Muttermalen. Schwangerschaftshormone, insbesondere Östrogen, sind die Hauptverantwortlichen für die verstärkte Melaninproduktion, die Muttermale dunkler macht oder neue Muttermale verursacht. Andere Hormone wie Adrenalin, Schilddrüsenhormone und Wachstumshormone können ebenfalls Muttermale beeinflussen. Es ist wichtig, alle Veränderungen der Muttermale zu überwachen und ungewöhnliche Veränderungen von einem Dermatologen untersuchen zu lassen.