Welche Krankheiten können einen Mangel an Vitamin D verursachen?
Mangelnde Vitamin-D-Aufnahme, bedingt durch Erkrankungen wie chronische Darmerkrankungen, Niereninsuffizienz oder Leberzirrhose, beeinträchtigt den Körper erheblich. Auch bestimmte Medikamente, insbesondere Antiepileptika und Chemotherapeutika, hemmen die Vitamin-D-Verwertung und können einen Defizit verursachen.
Krankheiten, die einen Vitamin-D-Mangel verursachen können
Vitamin D, ein essentielles Vitamin für die Knochengesundheit, wird hauptsächlich durch Sonneneinstrahlung synthetisiert und in geringen Mengen über die Nahrung aufgenommen. Ein Mangel an Vitamin D kann verschiedene Krankheiten verursachen.
Chronische Darmerkrankungen (CED)
CED, wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa, beeinträchtigen die Fähigkeit des Körpers, Vitamin D aufzunehmen. Entzündungen im Darm können die Resorption von Vitamin D aus der Nahrung stören.
Niereninsuffizienz
Die Nieren spielen eine entscheidende Rolle bei der Aktivierung von Vitamin D. Bei einer Niereninsuffizienz kann die Produktion des aktiven Vitamin-D-Hormons beeinträchtigt sein, was zu einem Mangel führt.
Leberzirrhose
Die Leber ist für die Speicherung und Freisetzung von Vitamin D verantwortlich. Eine Leberzirrhose kann die Funktion der Leber beeinträchtigen und zu einem Vitamin-D-Mangel beitragen.
Medikamente
Bestimmte Medikamente können die Vitamin-D-Aufnahme oder -Verwertung beeinträchtigen, darunter:
- Antiepileptika: Diese Medikamente können den Abbau von Vitamin D im Körper beschleunigen.
- Chemotherapeutika: Diese Medikamente können die Darmzellen schädigen und die Vitamin-D-Resorption beeinträchtigen.
- Abführmittel: Langfristiger Gebrauch von Abführmitteln kann die Aufnahme von Vitamin D aus der Nahrung verringern.
Andere Faktoren
Neben Krankheiten können auch andere Faktoren zu einem Vitamin-D-Mangel beitragen, darunter:
- Dunkle Hautpigmentierung: Melanin, das Pigment, das der Haut ihre Farbe verleiht, kann die Vitamin-D-Synthese durch Sonneneinstrahlung verringern.
- Alter: Ältere Menschen haben eine geringere Fähigkeit, Vitamin D zu synthetisieren und zu verarbeiten.
- Fettleibigkeit: Übergewicht oder Fettleibigkeit können die Speicherung von Vitamin D im Körper stören.
- Sonnenlichtmangel: Personen, die in Regionen mit wenig Sonneneinstrahlung leben oder sich selten im Freien aufhalten, haben ein höheres Risiko für einen Vitamin-D-Mangel.
Es ist wichtig, die zugrunde liegende Ursache eines Vitamin-D-Mangels zu identifizieren und entsprechend zu behandeln. Dies kann die Einnahme von Vitamin-D-Präparaten, die Anpassung der Ernährung oder die Änderung von Medikamenten umfassen.
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