Welche Lagerung bei neurogener Schock?
Im Falle eines neurogenen Schocks ist eine Hochlagerung der Beine geboten. Diese Maßnahme dient der Behandlung des Schocks und erfolgt durch Anheben der Beine um 30°-60° in Rücken- oder Seitenlage.
Maßnahmen zur Lagerung bei neurogenem Schock
Bei einem neurogenen Schock, einer schweren Kreislaufstörung infolge einer Schädigung des Nervensystems, ist eine sofortige Hochlagerung der Beine eine entscheidende Maßnahme zur Behandlung.
Zweck der Hochlagerung:
- Verbesserung der venösen Rückfluss zum Herzen
- Steigerung des Blutdrucks
- Reduzierung des Poolings von Blut in den unteren Extremitäten
Anhebungswinkel:
Die Beine sollten um 30°-60° angehoben werden, je nachdem, ob der Patient auf dem Rücken oder auf der Seite liegt.
Lage:
- Rückenlage: Beine senkrecht anheben
- Seitenlage: Beine im rechten Winkel zur Hüfte anheben
Zeitdauer:
Die Hochlagerung sollte so lange aufrechterhalten werden, bis sich der Schockzustand verbessert hat. In der Regel dauert dies 24-48 Stunden.
Vorteile:
- Verbessert die Pumpfunktion des Herzens
- Reduziert die periphere Vasodilatation
- Bildet einen Gegenpol zur zentralen Vasokonstriktion
- Steigert den Blutdruck
Wichtige Hinweise:
- Die Hochlagerung sollte nicht bei Patienten mit akuten spinalen Verletzungen oder anderen Verletzungen der unteren Extremitäten durchgeführt werden.
- Die Hochlagerung sollte nicht zu stark sein, da dies zu Schmerzen und Beschwerden führen kann.
- Bei Patienten mit schwerer Hypotonie (niedrigem Blutdruck) sollte die Hochlagerung schrittweise erfolgen, um einen zu starken Anstieg des Blutdrucks zu vermeiden.
Die Hochlagerung der Beine ist eine einfache, aber wirksame Maßnahme zur Behandlung des neurogenen Schocks. Durch die Verbesserung des venösen Rückflusses und die Steigerung des Blutdrucks kann sie dazu beitragen, die Kreislaufstabilität wiederherzustellen und die schwerwiegenden Folgen des Schocks zu verhindern.
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