Welchen Sport kann man mit Herzrhythmusstörungen machen?
Herz-Gesundheit und Sport: Was ist bei Herzrhythmusstörungen zu beachten?
Herz-Kreislauf-Sport ist gesundheitsfördernd, doch bei Herzrhythmusstörungen erfordert die Wahl der passenden Aktivitäten besondere Vorsicht. Ein individueller Rat von Arzt und Sportphysiotherapeut ist unerlässlich. Der folgende Artikel bietet eine allgemeine Orientierung, kann jedoch keine persönliche Beratung ersetzen.
Was ist zu beachten?
Herz-Rhythmusstörungen (Arrhythmien) können verschiedene Ausprägungen haben und unterschiedlich stark beeinträchtigend sein. Die Entscheidung, welchen Sport zu betreiben, sollte immer im engen Austausch mit dem behandelnden Arzt getroffen werden. Ein Kardiologe kann die spezifischen Risiken und Möglichkeiten für die jeweilige Person beurteilen und gegebenenfalls Einschränkungen oder Empfehlungen aussprechen. Wichtige Faktoren sind die Art der Rhythmusstörung, ihre Häufigkeit und Schwere sowie die allgemeine Gesundheit des Betroffenen.
Geeignete Sportarten und Intensität:
Im Allgemeinen sind Ausdauersportarten wie zügiges Gehen, langsames Joggen, moderates Radfahren, Schwimmen und Tanzen für Menschen mit Herzrhythmusstörungen oft gut geeignet. Diese Aktivitäten fördern die Herz-Kreislauf-Gesundheit, ohne das Herz zu überfordern. Wichtig ist, die Intensität angemessen zu halten. Ein moderates, regelmäßiges Training ist empfehlenswert.
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Frequenz: Drei bis fünf Trainingseinheiten pro Woche sind ein guter Richtwert. Die Dauer sollte sich zwischen 20 und 30 Minuten bewegen.
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Intensität: Hier gilt die Regel “höchstmöglich, aber mit Maß”. Das Herz sollte nicht überfordert werden. Das bedeutet, die Belastung sollte gut zu bewältigen sein. Es ist sinnvoll, die eigene Herzfrequenz im Auge zu behalten und diese im Rahmen der persönlichen Empfehlungen zu halten. Ein Herzfrequenzmesser kann dabei hilfreich sein.
Zu vermeidende Sportarten und Anzeichen:
Intensives Training, wie z. B. Sprinten, Hochleistungssport oder Gewichtheben, sollte vermieden werden. Der Herzmuskel darf nicht überfordert werden. Auch Sportarten, die starke Schocks oder plötzliche Bewegungswechsel beinhalten, können problematisch sein.
Besondere Anzeichen, auf die zu achten ist:
- Schmerzen in der Brust: Jeder Brustschmerz während des Sports sollte ernst genommen werden und Anlaß für eine sofortige Unterbrechung der Aktivität sein.
- Schwindel oder Ohnmacht: Diese Symptome können ein Hinweis auf einen zu hohen Belastungsgrad sein.
- Starkes Herzklopfen oder Atemnot: Ein ungewöhnlich starkes Herzklopfen oder Atemnot sollte Anlass geben, die Aktivität zu reduzieren.
Fazit:
Sport ist für Menschen mit Herzrhythmusstörungen wichtig, um die allgemeine Gesundheit zu fördern. Die Auswahl der passenden Sportart und Intensität muss jedoch stets individuell auf die jeweilige Person zugeschnitten werden. Ein ausführliches Gespräch mit einem Kardiologen ist der wichtigste Schritt, um das persönliche Trainingsprogramm zu gestalten. Es ist wichtig, die eigenen Grenzen zu kennen und diese nicht zu überschreiten. Regelmäßige Kontrollen beim Arzt und Beachtung der Anzeichen sind unerlässlich.
#Herzsport#Rhythmus Sport#Sport HerzKommentar zur Antwort:
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