Welches Antibiotikum hilft bei Seitenstrangangina?
Bei Seitenstrangangina handelt es sich um eine virale Infektion, die keine Antibiotikabehandlung erfordert. Zur Linderung der Halsschmerzen empfehlen sich Lutschtabletten, Gurgellösungen oder Sprays mit lokalanästhetischer Wirkung. Bettruhe unterstützt den Heilungsprozess.
Seitenstrangangina: Antibiotika helfen nicht!
Seitenstrangangina, auch bekannt als Angina lateralis, ist eine schmerzhafte, aber meist harmlose Entzündung der Lymphbahnen im Rachenraum, speziell im Bereich der Seitenstränge. Auslöser sind in den allermeisten Fällen Viren, daher ist eine Behandlung mit Antibiotika nicht wirksam und auch nicht indiziert. Antibiotika bekämpfen Bakterien, nicht Viren. Die Einnahme von Antibiotika bei Seitenstrangangina würde lediglich das Risiko für Nebenwirkungen und die Entwicklung von Antibiotikaresistenzen erhöhen, ohne den Krankheitsverlauf positiv zu beeinflussen.
Die Beschwerden bei Seitenstrangangina, wie starke Halsschmerzen, insbesondere beim Schlucken, sowie geschwollene Lymphknoten, lassen sich jedoch mit anderen Maßnahmen lindern:
- Schmerzstillung und lokale Betäubung: Lutschtabletten, Sprays oder Gurgellösungen mit lokalanästhesierenden Wirkstoffen wie Lidocain oder Benzocain können die Schmerzen effektiv lindern. Auch Ibuprofen oder Paracetamol helfen gegen die Schmerzen und können das Fieber senken.
- Viel trinken: Ausreichend Flüssigkeit, am besten lauwarme Getränke wie Tee oder Wasser, halten die Schleimhäute feucht und lindern so die Beschwerden.
- Schonung und Bettruhe: Gerade in der akuten Phase ist Ruhe wichtig, um dem Körper die Regeneration zu ermöglichen.
- Hausmittel: Gurgeln mit Salzwasser oder Kamillentee kann ebenfalls Linderung verschaffen. Auch Honig hat eine beruhigende Wirkung auf den Hals. Vermeiden Sie jedoch säurehaltige Getränke und Speisen, da diese die gereizten Schleimhäute zusätzlich reizen können.
In der Regel heilt eine Seitenstrangangina innerhalb von 7-10 Tagen von selbst aus. Sollten die Beschwerden jedoch länger anhalten, sich verschlimmern oder mit hohem Fieber einhergehen, ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen, um mögliche bakterielle Infektionen oder andere Erkrankungen auszuschließen. Der Arzt kann dann die geeignete Therapie einleiten.
Zusammenfassend: Bei Seitenstrangangina sind Antibiotika wirkungslos. Fokussieren Sie sich stattdessen auf schmerzlindernde Maßnahmen, ausreichend Flüssigkeitszufuhr und Schonung. Bei anhaltenden oder starken Beschwerden suchen Sie bitte einen Arzt auf.
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