Wie hoch steigt der Blutdruck bei Aufregung?

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Erwartungsangst bewirkt messbare physiologische Reaktionen. Der Blutdruck kann um bis zu 30 mmHg und die Herzfrequenz um bis zu 20 Schläge pro Minute ansteigen. Diese Veränderungen verdeutlichen die körperliche Manifestation von Stress und Nervosität.
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Wie Erwartungsangst den Blutdruck in die Höhe treibt

Erwartungsangst, auch als Antizipationsangst bezeichnet, ist ein Gefühl der Nervosität oder Besorgnis, das vor einem bevorstehenden Ereignis auftritt. Diese Angst löst messbare physiologische Reaktionen aus, darunter einen Anstieg des Blutdrucks.

Physiologische Reaktionen auf Erwartungsangst

Wenn eine Person Erwartungsangst empfindet, löst ihr Gehirn eine Reihe von Reaktionen aus, die den Körper auf eine Bedrohung oder einen Notfall vorbereiten. Diese Reaktionen umfassen:

  • Ausschüttung von Stresshormonen wie Adrenalin und Cortisol
  • Erhöhte Herzfrequenz
  • Gesteigerte Atmung
  • Verspannte Muskeln
  • Erhöhter Blutdruck

Blutdruckanstieg durch Erwartungsangst

Der Blutdruck ist eine Messung des Drucks, den das Blut gegen die Wände der Blutgefäße ausübt. Bei Erwartungsangst führen die ausgeschütteten Stresshormone zu einer Verengung der Blutgefäße, was den Widerstand gegen den Blutfluss erhöht. Dies führt zu einem Anstieg des Blutdrucks.

Der Grad des Blutdruckanstiegs variiert je nach Person und Schwere der Erwartungsangst. Studien haben jedoch gezeigt, dass der Blutdruck bei Erwartungsangst um bis zu 30 mmHg systolisch und 15 mmHg diastolisch ansteigen kann.

Herzfrequenzerhöhung

Neben dem Blutdruckanstieg kann Erwartungsangst auch zu einer erhöhten Herzfrequenz führen. Dies liegt daran, dass die Stresshormone die Herzfrequenz erhöhen, um mehr sauerstoffreiches Blut in den Körper zu pumpen. Die Herzfrequenz kann bei Erwartungsangst um bis zu 20 Schläge pro Minute ansteigen.

Auswirkungen des Blutdruckanstiegs

Ein erhöhter Blutdruck kann eine Reihe negativer Auswirkungen auf das Herz-Kreislauf-System haben, darunter:

  • Schädigung der Blutgefäße
  • Erhöhtes Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall
  • Verdickung des Herzmuskels

Bewältigung von Erwartungsangst

Erwartungsangst kann zwar eine belastende Erfahrung sein, aber es gibt Möglichkeiten, sie zu bewältigen und ihren Einfluss auf den Blutdruck zu verringern. Zu den Bewältigungsstrategien gehören:

  • Entspannungstechniken: Wie tiefes Atmen, Meditation und progressive Muskelentspannung
  • Kognitive Umstrukturierung: Die negativen Gedanken, die Angst auslösen, durch positivere Gedanken ersetzen
  • Exposition: Sich allmählich den Situationen aussetzen, die Angst auslösen
  • Medikamente: In einigen Fällen können Medikamente wie Betablocker verschrieben werden, um den Blutdruck und die Angst zu senken

Durch die Implementierung dieser Bewältigungsstrategien können Menschen ihre Erwartungsangst bewältigen und die damit verbundenen negativen Auswirkungen auf ihren Blutdruck reduzieren.