Wie lange dauert eine Bronchitis bis sie abgeheilt ist?

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Eine unkomplizierte Bronchitis klingt in der Regel nach ein bis zwei Wochen ab. Dabei treten häufig Halsschmerzen und geschwollene Lymphknoten auf. Die Erkrankung verläuft meist folgenlos.
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Wie lange dauert eine Bronchitis?

Bronchitis, eine Entzündung der Bronchien, ist eine häufige Erkrankung, die meist durch Viren verursacht wird. Die Dauer der Erkrankung und die damit verbundenen Symptome variieren je nach Schweregrad und dem individuellen Körper. Ein wichtiger Punkt ist die Unterscheidung zwischen einer akuten und einer chronischen Bronchitis. Diese unterscheiden sich in ihrer Dauer und den Ursachen.

Akute Bronchitis:

Die häufigste Form der Bronchitis ist die akute. Sie entwickelt sich meist im Rahmen einer Erkältung oder einer anderen Virusinfektion. Typischerweise klingt eine unkomplizierte akute Bronchitis innerhalb von ein bis zwei Wochen ab. In dieser Zeit können folgende Symptome auftreten:

  • Husten: Ein häufiges, oft trockenes, anfangs eher leichtes, später mitunter starkes Husten, der im Laufe der Zeit zunehmend nässlicher und mit Schleimproduktion einhergehen kann. Der Husten kann mehrere Wochen anhalten, jedoch sollte die Intensität und das Ausmaß deutlich abnehmen.
  • Halsschmerzen: Häufig ein Begleitsymptom, das mit der Infektion zusammenhängt.
  • Schmerzen im Brustkorb (beim Husten): Dies kann durch die Reizung der Bronchien verursacht werden.
  • Fieber: Mitunter kommt es zu einem leichten bis mäßigem Fieber.
  • geschwollene Lymphknoten: Im Halsbereich können geschwollene Lymphknoten vorkommen.
  • Allgemeines Krankheitsgefühl: Schwäche, Müdigkeit und Appetitlosigkeit können auftreten.

Wichtig zu betonen ist: Eine unkomplizierte akute Bronchitis ist in der Regel harmlos und klingt von selbst ab. Allerdings sollte man ärztlichen Rat einholen, wenn die Symptome länger als zwei Wochen andauern, sich verschlimmern oder mit Atembeschwerden einhergehen.

Chronische Bronchitis:

Chronische Bronchitis ist eine andere Form der Erkrankung, die durch langfristige Reizungen der Bronchien gekennzeichnet ist. Sie ist in der Regel mit Rauchen verbunden, aber auch andere Umweltfaktoren können eine Rolle spielen. Im Unterschied zur akuten Bronchitis klingt eine chronische Bronchitis nicht von selbst ab. Sie ist eine fortlaufende Erkrankung, die zu anhaltenden Symptomen führen kann. Die Dauer der Beschwerden ist stark variabel und hängt von der individuellen Situation ab. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung durch den Arzt ist essentiell.

Wann zum Arzt?

  • Verschlimmerung der Symptome: Zunehmendes Husten, Atemnot oder Schmerzen im Brustkorb.
  • Hohes Fieber: Ein anhaltendes oder hohes Fieber.
  • Atembeschwerden: Schwierigkeiten beim Atmen, Kurzatmigkeit.
  • Blutiges Auswurf: Rote oder rosafarbene Schleimspuren im Auswurf sollten sofort abgeklärt werden.
  • Anhaltende Symptome über 2 Wochen: Eine anhaltende Erkrankung, die nicht abklingt.

Ein Arzt kann die genaue Ursache der Bronchitis feststellen und die passende Behandlung empfehlen. Selbstmedikation sollte vermieden werden, insbesondere bei anhaltenden oder sich verschlimmernden Symptomen.