Wie macht man Metastasen sichtbar?

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Die Skelettszintigraphie liefert detailreiche Ganzkörperaufnahmen des Skeletts. Osteoblastische Metastasen, die aktiv Knochengewebe aufbauen, heben sich durch die Anreicherung des radioaktiven Tracers deutlich ab und ermöglichen so eine präzise Lokalisierung. Dies erlaubt eine frühzeitige Diagnose und gezielte Therapieplanung.

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Skelettszintigraphie zur Sichtbarmachung von Metastasen

Die Knochenszintigraphie ist eine nuklearmedizinische Untersuchungsmethode, die verwendet wird, um Metastasen in den Knochen sichtbar zu machen. Metastasen sind Absiedlungen von Krebszellen in anderen Körperregionen als dem ursprünglichen Tumor. Sie können im Knochen auftreten, wenn sich Krebszellen aus anderen Körperteilen wie Brust, Lunge oder Prostata in die Knochen ausbreiten.

Wie funktioniert die Skelettszintigraphie?

Bei der Skelettszintigraphie wird dem Patienten eine schwach radioaktive Substanz (Tracer) injiziert, die vom Knochengewebe aufgenommen wird. Osteoblastische Metastasen, die aktiv Knochengewebe aufbauen, reichern den Tracer stärker an als gesundes Knochengewebe.

Nach einer gewissen Zeit werden Aufnahmen des Skeletts erstellt, die zeigen, wo sich der Tracer angereichert hat. Osteoblastische Metastasen erscheinen auf den Aufnahmen als helle Flecken (Hotspots), während gesundes Knochengewebe dunkler erscheint.

Präzise Lokalisierung und frühzeitige Diagnose

Die Skelettszintigraphie liefert detaillierte Ganzkörperaufnahmen des Skeletts, wodurch eine präzise Lokalisierung von Metastasen ermöglicht wird. Dies ist wichtig für die frühzeitige Diagnose und Therapieplanung.

Die frühzeitige Erkennung von Knochenmetastasen ist entscheidend, da sie Schmerzen, Frakturen und andere Komplikationen verursachen können. Durch die Skelettszintigraphie können Metastasen erkannt werden, bevor sie klinisch erkennbar sind.

Vorteile der Skelettszintigraphie

  • Ganzkörperaufnahmen bieten eine umfassende Beurteilung des Skeletts
  • Hohe Sensitivität für osteoblastische Metastasen
  • Präzise Lokalisierung von Metastasen
  • Ermöglicht eine frühzeitige Diagnose und Therapieplanung

Fazit

Die Skelettszintigraphie ist eine wertvolle Untersuchung zur Sichtbarmachung von Knochenmetastasen. Sie liefert detailreiche Ganzkörperaufnahmen, ermöglicht eine präzise Lokalisierung von Metastasen und trägt so zur frühzeitigen Diagnose und gezielten Therapieplanung bei.