Wie viel Kochsalzlösung intravenös?

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Intravenöse Kochsalzlösung wird in unterschiedlichen Dosierungen verabreicht. Eine langsame Infusion mit 15-20 ml pro kg Körpergewicht und Stunde ist üblich. Die Anwendung kann intravenös, subkutan, intraperitoneal oder äußerlich erfolgen.
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Intravenöse Kochsalzlösung: Dosierung und Verabreichung

Intravenöse Kochsalzlösung, auch physiologische Kochsalzlösung genannt, ist eine sterile Lösung, die Natrium- und Chloridionen in Konzentrationen enthält, die denen des menschlichen Blutes entsprechen. Sie wird häufig zur Hydratation, zur Behandlung von Elektrolytstörungen und zur Verabreichung anderer Medikamente eingesetzt.

Dosierung

Die Dosierung der intravenösen Kochsalzlösung hängt vom Zustand des Patienten, dem Zweck der Verabreichung und der Art der Verabreichung ab.

  • Intravenöse Infusion: Die übliche Dosierung für eine langsame intravenöse Infusion beträgt 15-20 ml pro kg Körpergewicht und Stunde.
  • Subkutane Infusion: Die subkutane Verabreichung erfolgt in der Regel in niedrigeren Dosen, typischerweise im Bereich von 5-10 ml pro kg Körpergewicht und Stunde.
  • Intraperitoneale Infusion: Die intraperitoneale Verabreichung kann in höheren Dosen erfolgen, in der Regel im Bereich von 20-30 ml pro kg Körpergewicht und Stunde.
  • Äußere Anwendung: Bei äußerer Anwendung wird die Kochsalzlösung in der Regel als Spülung oder Kompresse verwendet.

Verabreichung

Intravenöse Kochsalzlösung kann verabreicht werden über:

  • Intravenöse Infusion: Die Lösung wird über einen intravenösen Zugang (IV) durch eine Infusionspumpe oder Schwerkraftinfusion verabreicht.
  • Subkutane Infusion: Die Lösung wird über eine subkutane Nadel und eine Infusionspumpe verabreicht.
  • Intraperitoneale Infusion: Die Lösung wird über einen Katheter in die Bauchhöhle verabreicht.
  • Äußere Anwendung: Die Lösung wird als Spülung oder Kompresse auf die betroffene Stelle aufgetragen.

Wichtige Hinweise

  • Die Verabreichung von intravenöser Kochsalzlösung sollte immer unter ärztlicher Aufsicht erfolgen.
  • Die Dosierung und die Art der Verabreichung sollten auf den individuellen Zustand und Bedarf des Patienten abgestimmt werden.
  • Eine übermäßige Verabreichung von Kochsalzlösung kann zu einer Hypernatriämie (erhöhtem Natriumspiegel im Blut) führen.
  • Die gleichzeitige Verabreichung von Kochsalzlösung mit bestimmten Medikamenten kann deren Wirksamkeit beeinträchtigen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Dosierung und Verabreichung von intravenöser Kochsalzlösung je nach Zustand des Patienten, dem Zweck der Verabreichung und der Art der Verabreichung individuell angepasst werden sollten. Die Verwendung sollte immer unter ärztlicher Aufsicht erfolgen, um mögliche Komplikationen zu vermeiden.