Wie viel Prozent der Erwachsenen in Deutschland können nicht richtig schwimmen?

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Die Schwimmfähigkeit vieler Deutscher ist besorgniserregend. Eine Studie enthüllte, dass ein signifikanter Teil der Bevölkerung, sowohl Kinder als auch Erwachsene, nicht über ausreichende Schwimmkenntnisse verfügt. Dies unterstreicht die Notwendigkeit verstärkter Schwimmausbildung.
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Wie viele Erwachsene in Deutschland können nicht richtig schwimmen?

Die Schwimmfähigkeit in Deutschland ist ein ernstes Problem, wobei ein erheblicher Teil der Bevölkerung, sowohl Kinder als auch Erwachsene, nicht über ausreichende Schwimmkenntnisse verfügt. Eine aktuelle Studie hat alarmierende Zahlen zu diesem Thema ergeben.

Laut der Studie der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) können rund 60 % der Erwachsenen in Deutschland nicht richtig schwimmen. Das bedeutet, dass sie entweder überhaupt nicht schwimmen können oder nur über begrenzte Fähigkeiten verfügen, die nicht ausreichen, um sich selbst im Wasser über Wasser zu halten.

Besonders besorgniserregend ist, dass sich dieses Problem nicht nur auf Erwachsene beschränkt. Auch bei Kindern gibt es große Lücken in der Schwimmfähigkeit. Eine Studie des Bundesministeriums für Gesundheit aus dem Jahr 2021 ergab, dass 40 % der 6- bis 10-jährigen Kinder in Deutschland nicht schwimmen können.

Gründe für die mangelnde Schwimmfähigkeit

Die Gründe für die mangelnde Schwimmfähigkeit in Deutschland sind vielfältig. Dazu gehören:

  • Mangelnde Schwimmausbildung: In vielen Schulen und anderen Bildungseinrichtungen ist Schwimmunterricht nicht mehr Teil des Lehrplans.
  • Wetterbedingungen: Das kalte und wechselhafte Wetter in Deutschland kann die Teilnahme an Schwimmkursen und die Möglichkeit, draußen zu schwimmen, einschränken.
  • Soziale Barrieren: Manche Menschen fühlen sich aufgrund ihres Alters, ihres Gewichts oder anderer Faktoren unwohl dabei, sich in der Öffentlichkeit in ein Schwimmbad zu begeben.
  • Fehlende Wasserflächen: In einigen Gegenden Deutschlands gibt es nicht genug Schwimmbäder oder andere Wasserflächen, an denen Menschen schwimmen lernen können.

Folgen der mangelnden Schwimmfähigkeit

Die mangelnde Schwimmfähigkeit hat erhebliche Folgen für die Gesundheit und das Wohlbefinden der Deutschen. Menschen, die nicht schwimmen können, haben ein höheres Risiko, bei Unfällen im Wasser zu ertrinken. Darüber hinaus kann die Unfähigkeit, schwimmen zu können, zu Einschränkungen bei Freizeitaktivitäten, körperlicher Betätigung und sozialen Interaktionen führen.

Notwendigkeit verstärkter Schwimmausbildung

Angesichts dieser besorgniserregenden Zahlen ist es dringend erforderlich, die Schwimmausbildung in Deutschland zu verstärken. Dazu gehört:

  • Schwimmunterricht in Schulen: Schwimmunterricht sollte in allen Schulen ab einem frühen Alter obligatorisch sein.
  • Öffentlicher Zugang zu Schwimmbädern: Gemeinden sollten den Zugang zu erschwinglichen und leicht zugänglichen Schwimmbädern für Menschen aller Altersgruppen gewährleisten.
  • Schwimmkurse für Erwachsene: Es sollten Schwimmkurse für Erwachsene angeboten werden, die über keine oder nur begrenzte Schwimmkenntnisse verfügen.
  • Aufklärungskampagnen: Die Öffentlichkeit muss über die Bedeutung der Schwimmfähigkeit und die Risiken der mangelnden Schwimmfähigkeit aufgeklärt werden.

Durch die Umsetzung dieser Maßnahmen kann Deutschland die Schwimmfähigkeit seiner Bevölkerung verbessern, Leben retten und die allgemeine Gesundheit und das Wohlbefinden fördern.