Wie viel Prozent sterben bei der Geburt?
Geburtsbezogene Todesfälle verteilen sich weltweit ungleichmäßig: Ein Viertel der Mütter stirbt vor der Entbindung, ein weiteres Viertel während der Geburt selbst. Etwa 30 Prozent der Todesfälle ereignen sich in der Zeit nach der Entbindung, wobei regionale Unterschiede erheblich sind. Präventive Maßnahmen sind dringend notwendig.
Müttersterblichkeit: Globale Ungleichheiten und dringender Handlungsbedarf
Weltweit sind Schwangerschaften und Geburten für Frauen mit erheblichen Risiken verbunden. Die mütterliche Sterblichkeit variiert jedoch je nach regionalen Faktoren stark. Schockierend ist, dass ein Viertel der mütterlichen Todesfälle vor der Geburt und ein weiteres Viertel während der Geburt selbst auftreten.
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Todesfälle vor der Geburt: Diese Todesfälle treten häufig aufgrund von Präeklampsie, Eklampsie und Blutungen auf. In einkommensschwachen Ländern sind sie oft mit unzureichender pränataler Versorgung verbunden.
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Todesfälle während der Geburt: Zu den Ursachen gehören Geburtsobstruktionen, Blutungen und schwere Infektionen. Der Zugang zu qualifizierten Hebammen und Ärzten ist für die sichere Entbindung unerlässlich.
Nach der Geburt besteht weiterhin ein erhebliches Risiko für mütterliche Todesfälle. Etwa 30 % treten innerhalb der ersten 42 Tage nach der Entbindung auf.
- Todesfälle nach der Geburt: Infektionen, Blutungen und Thromboembolien sind die Hauptursachen für diese Todesfälle. Eine angemessene Nachsorge und der Zugang zu Gesundheitsversorgung sind entscheidend für die Verringerung von Komplikationen.
Regionale Unterschiede in der mütterlichen Sterblichkeit sind alarmierend. In Subsahara-Afrika ist die Sterblichkeitsrate 50-mal höher als in entwickelten Ländern. In einigen Teilen Asiens liegt sie immer noch bei über 200 Todesfällen pro 100.000 Lebendgeburten.
Diese Ungleichheiten sind auf sozioökonomische Faktoren wie Armut, mangelnde Bildung und begrenzten Zugang zu Gesundheitsversorgung zurückzuführen. In vielen Regionen haben Frauen keine Möglichkeit, Entscheidungen über ihre eigene reproduktive Gesundheit zu treffen.
Der dringende Handlungsbedarf ist offensichtlich. Präventive Maßnahmen wie die Verbesserung des Zugangs zur pränatalen Versorgung, die Bereitstellung von qualifizierten Hebammen und die Gewährleistung einer angemessenen Nachsorge sind entscheidend für die Reduzierung der mütterlichen Sterblichkeit. Darüber hinaus ist es zwingend erforderlich, die sozioökonomischen Grundursachen anzugehen, die zu diesen Todesfällen beitragen.
Investitionen in reproduktive Gesundheit sind Investitionen in die Zukunft von Frauen, Familien und Gemeinden. Durch die Reduzierung der mütterlichen Sterblichkeit können wir die Gesundheit und das Wohlbefinden von Generationen verbessern.
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