Wie wahrscheinlich ist es, dass die Mutter bei der Geburt stirbt?

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Mütterliche Sterblichkeit während und nach der Schwangerschaft ist ein globales Gesundheitsrisiko. Während der Entbindung und unmittelbar danach sterben weltweit etwa 25% der betroffenen Mütter. Weitere 25% sterben vor der Entbindung, und etwa 30% in den Folgewochen.
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Müttersterblichkeit: Ein ernstes globales Gesundheitsrisiko

Die Müttersterblichkeit, d. h. der Tod einer Frau während der Schwangerschaft, der Geburt oder innerhalb eines bestimmten Zeitraums danach, ist weltweit ein ernstes Gesundheitsproblem. Schätzungen zufolge sterben pro Jahr etwa 287.000 Frauen an schwangerschafts- oder geburtsbedingten Komplikationen.

Häufigkeit der Müttersterblichkeit

Die Wahrscheinlichkeit, dass eine Mutter bei der Geburt stirbt, variiert je nach Region und Land erheblich. In Entwicklungsländern ist das Risiko deutlich höher als in Industrieländern.

  • Weltweit: Etwa 25 % der Frauen, die an schwangerschafts- oder geburtsbedingten Komplikationen sterben, tun dies während der Entbindung oder unmittelbar danach.
  • Entwicklungsländer: In diesen Ländern sterben etwa 14 % der Frauen, die an schwangerschafts- oder geburtsbedingten Komplikationen sterben, während der Entbindung.
  • Industrieländer: In diesen Ländern sterben etwa 1 % der Frauen, die an schwangerschafts- oder geburtsbedingten Komplikationen sterben, während der Entbindung.

Ursachen der Müttersterblichkeit

Die häufigsten Ursachen für mütterliche Todesfälle sind:

  • Blutungen: Unkontrollierte Blutungen nach der Geburt sind eine Haupttodesursache.
  • Infektionen: Infektionen, die während oder nach der Geburt auftreten, können tödlich sein.
  • Eklampsie: Dies ist eine schwere Komplikation, die durch Bluthochdruck und Krampfanfälle während der Schwangerschaft gekennzeichnet ist.
  • Obstruktive Wehen: Wenn der Fötus die Mutter nicht normal passieren kann, kann dies zu Komplikationen und zum Tod führen.
  • Unsichere Abtreibungen: Unsichere Abtreibungen, die von nicht qualifiziertem Personal durchgeführt werden, sind eine weitere Hauptursache für mütterliche Todesfälle.

Prävention der Müttersterblichkeit

Die Prävention der Müttersterblichkeit erfordert einen umfassenden Ansatz, der Folgendes umfasst:

  • Verbesserung des Zugangs zu hochwertiger Schwangerschafts- und Geburtsbetreuung: Dazu gehört die Bereitstellung von vorgeburtlicher Pflege, Geburtshilfe und postnataler Betreuung.
  • Erhöhung der Zahl qualifizierter Hebammen und anderer Geburtshelfer: Qualifizierte Geburtshelfer sind entscheidend für die sichere Entbindung.
  • Reduzierung der Rate ungeplanter Schwangerschaften: Ungeplante Schwangerschaften tragen zum Risiko mütterlicher Komplikationen bei.
  • Bekämpfung von Infektionskrankheiten: Infektionskrankheiten, wie z. B. Malaria und HIV/AIDS, können das Risiko mütterlicher Todesfälle erhöhen.
  • Bereitstellung von Bluttransfusionen und anderen lebensrettenden Behandlungen: Im Falle von Blutungen oder anderen Komplikationen sind Bluttransfusionen und andere Notfallbehandlungen für das Überleben der Mütter unerlässlich.

Schlussfolgerung

Die Müttersterblichkeit ist ein ernstes globales Gesundheitsrisiko, das die Notwendigkeit eines erneuten Engagements für die Verbesserung der Gesundheit von Müttern und Kindern unterstreicht. Durch die Umsetzung umfassender Strategien zur Prävention und Behandlung können wir das Risiko mütterlicher Todesfälle senken und das Leben von Millionen von Frauen auf der ganzen Welt retten.