Soll man Ingwer Kochen oder nicht?

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Frischer Ingwer entfaltet seine volle Heilkraft als Tee. Die Wärme des Wassers extrahiert die wertvollen, geschmacksintensiven Inhaltsstoffe optimal. Zehn hauchdünne Scheiben in heißem Wasser aufgebrüht, entfalten ein aromatisches und medizinisch wirksames Getränk. Ein einfacher, aber effektiver Weg, die Vorteile des Ingwers zu nutzen.

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Ingwer kochen: Ja oder nein?

Ingwer ist ein beliebtes Gewürz mit zahlreichen gesundheitlichen Vorteilen. Doch sollte man Ingwer kochen, um seine volle Wirkung zu entfalten?

Wärmeextrahierung

Beim Kochen von Ingwer werden die wertvollen Inhaltsstoffe durch die Wärme des Wassers extrahiert. Dies gilt insbesondere für Gingerole, die scharfen Verbindungen, die Ingwer seine entzündungshemmenden und antioxidativen Eigenschaften verleihen.

Abbau von Nährstoffen

Allerdings kann langes Kochen auch zum Abbau einiger empfindlicher Nährstoffe in Ingwer führen. Vitamin C, ein wichtiges Antioxidans, ist besonders anfällig für Hitzeeinwirkung.

Optimale Nutzung

Um die Vorteile von Ingwer zu maximieren und gleichzeitig Nährstoffverluste zu minimieren, empfehlen Experten folgende Vorgehensweise:

  • Dünn schneiden oder reiben: Dadurch wird die Oberfläche vergrößert und die Wärmeextraktion erleichtert.
  • Heißes Wasser verwenden: Die ideale Wassertemperatur zum Aufbrühen von Ingwer beträgt etwa 80-90 Grad Celsius.
  • Kurz kochen: Langes Kochen sollte vermieden werden, da es zu Nährstoffverlusten führen kann. Ein paar Minuten reichen aus, um die Inhaltsstoffe zu extrahieren.
  • Alternatives Verfahren: Anstelle des Kochens kann Ingwer auch roh gegessen, in Salate oder Smoothies gegeben oder als Gewürz in Speisen verwendet werden.

Fazit

Ob man Ingwer kocht oder nicht, hängt von den gewünschten Vorteilen ab. Zum Extrahieren der Gingerole ist eine kurze Kochzeit ideal. Wenn jedoch die Erhaltung empfindlicher Nährstoffe wie Vitamin C im Vordergrund steht, ist die Verwendung von rohem Ingwer oder das Aufbrühen mit heißem Wasser ohne Kochen vorzuziehen.