Was darf sich Sachertorte nennen?

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Die klassische Sachertorte vereint eine schokoladige Sachermasse mit Marillenmarmelade und einer charakteristischen, glänzenden Schokoladenglasur. Ihre abgerundete Oberseite ist ein unverwechselbares Merkmal. Der Teig ist aus Mehl, Butter, Eiern, Zucker und Schokolade.
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Was darf sich Sachertorte nennen?

Die Sachertorte, ein österreichisches Gebäck mit weltweitem Renommee, ist ein Symbol von Genuss und Tradition. Doch nicht jede Schokoladentorte mit Marmeladenfüllung und Schokoladenglasur darf sich Sachertorte nennen. Es gibt strenge Kriterien, die ein Original von einer Imitation unterscheiden.

Geschichte und Originalrezept

Die Sachertorte wurde 1832 von Franz Sacher für Fürst Metternich kreiert. Das Originalrezept, das noch heute in der Konditorei des Hotels Sacher in Wien gehütet wird, ist ein streng gehütetes Geheimnis. Doch die Grundzutaten sind bekannt:

  • Mehl
  • Butter
  • Eier
  • Zucker
  • Schokolade
  • Marillenmarmelade
  • Schokoladenglasur

Geschützte Bezeichnung

Im Jahr 1957 wurde der Begriff “Sachertorte” vom österreichischen Patentamt als geschützte geografische Angabe (g.g.A.) eingetragen. Das bedeutet, dass nur Torten, die in Wien nach dem Originalrezept hergestellt werden, sich Sachertorte nennen dürfen.

Merkmale einer echten Sachertorte

Eine echte Sachertorte weist folgende Merkmale auf:

  • Klassische Form: Runde Form mit leicht abgerundeter Oberseite
  • Schokoladige Sachermasse: Feuchter, schokoladiger Teig, der durch Kakaopulver und geschmolzene Schokolade entsteht
  • Marillenmarmelade: Eine Schicht aus saurer Marillenmarmelade zwischen den beiden Tortenschichten
  • Glänzende Schokoladenglasur: Eine gleichmäßige, glänzende Schokoladenglasur, die die Torte umhüllt

Imitationen erkennen

Es gibt zahlreiche Imitationen der Sachertorte, die den Begriff “Sachertorte” missbräuchlich verwenden. Diese Torten können sich in folgenden Aspekten vom Original unterscheiden:

  • Form: Unregelmäßige oder andere Formen
  • Teig: Trocken oder zu süß
  • Marmelade: Andere Früchte oder keine Marmelade
  • Glasur: Matt oder ungleichmäßig

Fazit

Eine echte Sachertorte ist ein Kunstwerk des Konditorenhandwerks, das strikten Kriterien unterliegt. Durch die geschützte geografische Angabe wird sichergestellt, dass nur Torten, die dem Originalrezept entsprechen und in Wien hergestellt werden, den ehrwürdigen Namen “Sachertorte” tragen dürfen.