Welcher Fisch ist am besten für Sushi?

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Sushi-Qualität lebt von Frische und fachgerechter Verarbeitung. Lachs und Thunfisch sind beliebte Klassiker, doch auch Makrele und Garnelen bereichern die Auswahl. Wichtig: Der Rohfisch muss mindestens 24 Stunden bei -20 Grad tiefgefroren sein, um Parasiten abzutöten. Für Sushi eignet sich ausschließlich frischer Zuchtlachs.

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Der beste Fisch für Sushi: Mehr als nur Lachs und Thunfisch

Sushi ist ein Fest für die Sinne – vorausgesetzt, die Qualität stimmt. Frische und fachgerechte Verarbeitung sind das A und O, und das beginnt mit der Auswahl des Fisches. Während Lachs und Thunfisch die unangefochtenen Klassiker sind, eröffnet die Welt der Sushi-Fische ein weit größeres Spektrum an Aromen und Texturen. Doch welcher Fisch eignet sich wirklich am besten?

Die optimale Wahl hängt von verschiedenen Faktoren ab: dem persönlichen Geschmack, der Erfahrung in der Zubereitung und natürlich der Verfügbarkeit von absolut frischer Ware. Neben den bekannten Vertretern bieten sich auch Makrele, Dorade, Seebarsch oder Gelbschwanzmakrele (Hamachi) an. Jeder Fisch bringt seine eigenen Charakteristika mit:

  • Lachs (Sake): Der Allrounder mit mildem Geschmack und weicher Textur. Wichtig: Für Sushi ausschließlich Zuchtlachs verwenden, da Wildlachs Parasiten beherbergen kann. Dieser muss vor der Verarbeitung mindestens 24 Stunden bei -20°C tiefgefroren gewesen sein.

  • Thunfisch (Maguro): Vom zarten, fast buttrigen Fettgehalt des fetten Thunfischbauchs (Toro) bis zum kräftigeren Geschmack des mageren Rückens – Thunfisch bietet eine große Geschmacksvielfalt. Auch hier ist die Herkunft und die Einhaltung der Kühlkette entscheidend.

  • Makrele (Saba): Ein intensiver, leicht öliger Fisch mit charakteristischem Geschmack. Oft wird Makrele in Essig mariniert serviert, um den Geschmack abzumildern und die Haltbarkeit zu erhöhen.

  • Dorade (Tai): Festes, weißes Fleisch mit dezentem, leicht süßlichem Aroma. Eignet sich hervorragend für Nigiri und Sashimi.

  • Seebarsch (Suzuki): Ähnlich der Dorade, jedoch mit etwas festerer Textur und milderem Geschmack.

  • Gelbschwanzmakrele (Hamachi/Buri): Ein besonders in Japan beliebter Fisch mit buttriger Textur und leicht nussigem Aroma.

Neben der Fischart spielt die Frische die entscheidende Rolle. Achten Sie auf klare Augen, glänzende Haut und einen frischen, meeresartigen Geruch. Der Fisch sollte fest und elastisch sein. Bei Unsicherheiten fragen Sie Ihren Fischhändler – er kann Sie kompetent beraten und Ihnen die beste Qualität bieten.

Und vergessen Sie nicht: Die Zubereitung von Sushi mit rohem Fisch erfordert Kenntnisse und Hygiene. Informieren Sie sich gründlich über die notwendigen Schritte und Sicherheitsvorkehrungen, bevor Sie selbst Hand anlegen. Alternativ können Sie natürlich auch die Expertise eines Sushi-Restaurants genießen. Denn letztendlich ist der beste Fisch für Sushi der, der frisch, fachgerecht zubereitet und mit Genuss verzehrt wird.