Warum heißt der erste Vollmond im Jahr Wolfsmond?

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Der Januar-Vollmond, einst Wolfsmond genannt, verdankt seinen Namen den heulenden Wölfen, deren Rufe in der eisigen Winterlandschaft hallten. Die raue Jahreszeit inspirierte auch alternative Bezeichnungen wie Eismond, ein Ausdruck der kalten, schneereichen Umgebung. Beide Namen spiegeln die harten Bedingungen des frühen Jahres wider.
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Warum wird der erste Vollmond des Jahres “Wolfsmond” genannt?

Der erste Vollmond des Jahres hat den treffenden Namen “Wolfsmond”, der auf das winterliche Heulen der Wölfe zurückzuführen ist. In den eisigen Monaten des Januars, wenn Schnee die Landschaft bedeckt und Nahrungsmittel knapp sind, versammeln sich Wolfsrudel und lassen ihr unverwechselbares Heulen durch die Stille hallen.

Die Bezeichnung “Wolfsmond” stammt aus den Traditionen der amerikanischen Ureinwohner und wurde von frühen europäischen Siedlern übernommen. Die in den Wäldern Nordamerikas lebenden Stämme beobachteten die wechselnden Mondphasen sorgfältig und verbanden jede mit bestimmten Jahreszeiten und Ereignissen. Der Januar-Vollmond markierte den Höhepunkt der Paarungszeit der Wölfe, eine Zeit, in der ihr Heulen besonders häufig und eindringlich war.

Das Heulen der Wölfe im Winter diente mehreren Zwecken. Es diente als territoriale Markierung, um andere Rudel von ihrem Revier fernzuhalten. Es half auch dabei, die Rudelmitglieder zusammenzuhalten, wenn sie durch verschneite Wälder zogen. Darüber hinaus konnte das Heulen den Wölfen helfen, Beute zu lokalisieren und mit anderen Mitgliedern ihres Rudels zu kommunizieren.

Abgesehen von seinem Zusammenhang mit Wölfen hat der Januar-Vollmond auch mehrere andere Bezeichnungen. Aufgrund der kalten, schneereichen Bedingungen, die für diesen Monat typisch sind, wird er auch als “Eismond” bezeichnet. Andere Namen wie “Alter Mond” und “Großer Mond” beziehen sich auf die Position des Vollmonds im Mondzyklus und sein scheinbar großes Aussehen am Nachthimmel.

Die Bezeichnung “Wolfsmond” für den ersten Vollmond des Jahres ist ein Zeugnis der engen Verbindung zwischen Mensch und Natur. Sie erinnert uns an die Herausforderungen, mit denen sich die Tiere im Winter konfrontiert sehen, und an die Bedeutung der Mondphasen, die seit langem zur Markierung der Zeit und zum Verständnis der natürlichen Zyklen genutzt werden.