Ist brauner Zucker schädlich?

Ist brauner Zucker schädlich?

Brauner Zucker ist ein beliebter Süßstoff, der als gesündere Alternative zu weißem Zucker angepriesen wird. Allerdings ist er ernährungsphysiologisch kaum besser.

Unterschiede zwischen braunem und weißem Zucker

Brauner Zucker unterscheidet sich von weißem Zucker durch das Vorhandensein von Melasse, einem Sirup, der während des Raffinationsprozesses entfernt wird. Melasse verleiht braunem Zucker seine charakteristische Farbe und seinen Geschmack.

Gesundheitliche Auswirkungen

• Vitamin- und Mineralstoffgehalt: Brauner Zucker enthält geringfügig mehr Vitamine und Mineralstoffe als weißer Zucker, aber diese Mengen sind unbedeutend und tragen nicht wesentlich zur Ernährung bei.
• Kalorien und Blutzucker: Brauner Zucker hat einen ähnlichen Kalorien- und Blutzuckergehalt wie weißer Zucker. Er liefert ungefähr 4 Kalorien und 1 Gramm Zucker pro Teelöffel.
• Karies: Sowohl brauner als auch weißer Zucker können Karies verursachen, da sie von Bakterien im Mund zu Säuren verstoffwechselt werden.

Nachteile von braunem Zucker

• Hohe Fructose: Brauner Zucker enthält eine höhere Konzentration an Fructose als weißer Zucker. Übermäßiger Fructosekonsum kann mit Gewichtszunahme, Insulinresistenz und Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Verbindung gebracht werden.
• Stärkepflaumend: Melasse verleiht braunem Zucker eine sirupartige Konsistenz. Dies kann dazu führen, dass er in Backwaren abstumpft und weniger knusprig wird.
• Preis: Brauner Zucker ist in der Regel teurer als weißer Zucker.

Schlussfolgerung

Brauner Zucker ist gesundheitlich kaum besser als weißer Zucker. Seine geringfügig höheren Mengen an Vitaminen und Mineralstoffen machen keinen signifikanten Unterschied. Kalorien und Blutzucker-Auswirkungen ähneln sich stark. Wenn Sie nach einem gesünderen Süßstoff suchen, sollten Sie natürliche Alternativen wie Honig, Ahornsirup oder Erythrit in Betracht ziehen.