Wann sollte man mit der Fütterung von Artemia beginnen?
Die erfolgreiche Artemia-Aufzucht hängt entscheidend von der richtigen Fütterung ab. Miniaturisiertes Futter ist unerlässlich, da die winzigen Nauplien erst nach einigen Tagen über funktionsfähige Mundwerkzeuge verfügen. Eine spezialisierte Ernährung vermeidet häufige Aufzuchtprobleme und sichert das Gedeihen der kleinen Krebstiere.
Der richtige Zeitpunkt für die Artemia-Fütterung: Ein entscheidender Faktor für den Erfolg
Die erfolgreiche Aufzucht von Artemia, auch bekannt als Salinenkrebse, hängt von zahlreichen Faktoren ab, wobei die richtige Fütterung zu den entscheidendsten gehört. Ein häufig gemachter Fehler ist, zu früh oder mit ungeeignetem Futter zu beginnen, was zu hohen Verlusten und mangelndem Wachstum führt. Wann also sollte man mit der Fütterung beginnen und worauf ist dabei zu achten?
Die Antwort ist nicht pauschal, sondern hängt vom Entwicklungsstadium der Artemia ab. Frisch geschlüpfte Artemia-Nauplien, auch als “Metanauplien” bezeichnet, verfügen in den ersten Stunden nach dem Schlupf noch nicht über voll funktionsfähige Mundwerkzeuge. Sie ernähren sich in dieser Phase von ihrem Dottersack, der ihnen die notwendigen Nährstoffe für die ersten 12 bis 24 Stunden liefert. Eine frühere Fütterung ist nicht nur unnötig, sondern kann sogar schädlich sein, da die Nauplien das Futter nicht aufnehmen können und es zu Verunreinigungen im Aufzuchtbecken kommt.
Der optimale Zeitpunkt: Mit der Fütterung sollte man erst nach etwa 24 Stunden nach dem Schlupf beginnen. Zu diesem Zeitpunkt haben die Nauplien ihre Mundwerkzeuge soweit entwickelt, dass sie mikroskopisch kleines Futter aufnehmen können. Eine weitere entscheidende Komponente ist die richtige Futtergröße. Hier ist unbedingt auf mikroskopisch feines Futter zu achten. Größeres Futter kann die empfindlichen Mundwerkzeuge der Nauplien verstopfen und zum Tod führen.
Geeignete Futtermittel in den ersten Lebenstagen:
- Spezielle Artemia-Nauplien-Nahrung: Im Fachhandel sind speziell auf die Bedürfnisse von Artemia-Nauplien abgestimmte Futtermittel erhältlich. Diese sind optimal auf die Nährstoffbedürfnisse der kleinen Krebstiere abgestimmt und in der richtigen Größe.
- Mikroalgen: Mikroalgen wie Chlorella oder Dunaliella stellen eine natürliche und sehr nährstoffreiche Futterquelle dar. Sie müssen aber entsprechend fein zerkleinert werden, um für die Nauplien verdaulich zu sein.
- Spezielle Hefen: Auch spezielle Hefezubereitungen sind als Futtermittel geeignet, jedoch ist hier ebenfalls auf eine sehr feine Partikelgröße zu achten.
Wichtig: Die Futtermenge sollte in den ersten Tagen sehr gering gehalten werden. Es ist besser, etwas zu wenig als zu viel zu füttern. Überfütterung führt zu Wasserverschmutzung und ungünstigen Bedingungen für die Artemia-Aufzucht. Regelmäßige Wasserwechsel sind essentiell, um die Wasserqualität zu gewährleisten.
Fazit: Geduld und das richtige Timing sind der Schlüssel zum Erfolg bei der Artemia-Aufzucht. Warten Sie die ersten 24 Stunden ab, bevor Sie mit der Fütterung beginnen, und verwenden Sie ausschließlich mikroskopisch feines, auf die Bedürfnisse der Nauplien abgestimmtes Futter. Nur so können Sie gesunde und kräftige Artemia heranziehen.
#Artemia Fütterung#Garnelen Aufzucht#Jungtiere FutterKommentar zur Antwort:
Vielen Dank für Ihre Kommentare! Ihr Feedback ist sehr wichtig, damit wir unsere Antworten in Zukunft verbessern können.