Warum kein Jodsalz?

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Die Jodzufuhr sollte zwischen 50 und 5000 μg pro Tag liegen. Eine zu geringe Zufuhr kann zu einer Unterfunktion der Schilddrüse führen, während eine zu hohe Zufuhr eine Überfunktion oder eine Unterfunktion mit Kropfbildung verursachen kann.

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Jodsalz: Warum man es nicht verwenden sollte

Jod ist ein essentielles Spurenelement, das für die Produktion von Schilddrüsenhormonen benötigt wird. Die empfohlene tägliche Zufuhr liegt zwischen 50 und 200 Mikrogramm. Jodmangel kann zu einer Unterfunktion der Schilddrüse führen, während eine zu hohe Zufuhr eine Überfunktion oder eine Unterfunktion mit Kropfbildung verursachen kann.

Jodsalz ist ein Speisesalz, dem Jod zugesetzt wurde. Es wurde in der Vergangenheit zur Bekämpfung von Jodmangel eingesetzt. Allerdings ist Jodmangel in den meisten Industrieländern heute kein großes Problem mehr, da es in vielen Lebensmitteln wie Milch, Fisch und Meeresfrüchten enthalten ist.

Darüber hinaus birgt die Verwendung von Jodsalz mehrere Risiken:

  • Übermäßige Jodzufuhr: Die tägliche Zufuhr von Jod aus Jodsalz kann die empfohlene Menge überschreiten, was zu gesundheitlichen Problemen wie Schilddrüsenunterfunktion und Kropfbildung führen kann.
  • Interaktionen mit Medikamenten: Jod kann mit einigen Medikamenten wie Blutverdünnern und Schilddrüsenmedikamenten interagieren.
  • Allergien: Einige Menschen sind allergisch gegen Jod und können nach dem Verzehr von Jodsalz allergische Reaktionen wie Hautausschläge, Nesselsucht und Schwellungen erleben.
  • Unterfunktion der Schilddrüse bei anfälligen Personen: Bei Personen mit einer genetischen Veranlagung für Schilddrüsenprobleme kann Jodsalz eine Hypothyreose (Unterfunktion der Schilddrüse) auslösen.

Statt Jodsalz zu verwenden, ist es besser, Jod aus natürlichen Quellen wie Meeresfrüchten, Milchprodukten und Obst zu beziehen. Diese Quellen liefern Jod in einer Menge, die für die Aufrechterhaltung einer gesunden Schilddrüsenfunktion ausreichend ist.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Verwendung von Jodsalz aufgrund der Risiken einer übermäßigen Jodzufuhr, von Wechselwirkungen mit Medikamenten, von Allergien und der Möglichkeit einer Schilddrüsenunterfunktion bei anfälligen Personen nicht empfohlen wird. Es ist besser, Jod aus natürlichen Quellen zu beziehen, um einen ausreichenden Jodspiegel zu gewährleisten.