Warum schmecke ich Eisen?
Ein metallischer Beigeschmack im Mund deutet oft auf eine unscheinbare Verletzung hin. Zahnfleischbluten oder kleine Mundwunden setzen Eisen aus den roten Blutkörperchen frei, welches diesen charakteristischen Geschmack verursacht. Die häufige Ursache erklärt somit das unerwünschte Geschmackserlebnis.
Warum schmecke ich Eisen? Der metallische Geschmack im Mund – mehr als nur ein Zahnfleischbluten
Ein metallischer Geschmack im Mund – wie Eisen oder Blut – kann ein irritierendes und besorgniserregendes Symptom sein. Zwar ist ein leichtes Zahnfleischbluten nach dem Zähneputzen oft die harmloseste Erklärung, doch können auch andere Ursachen hinter diesem Phänomen stecken, die von Medikamenteneinnahme bis hin zu ernsthafteren Erkrankungen reichen. Es lohnt sich daher, den metallischen Geschmack genauer zu betrachten und gegebenenfalls ärztlichen Rat einzuholen.
Die häufigsten Ursachen:
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Mundverletzungen und Zahnfleischbluten: Wie bereits erwähnt, ist eine Verletzung im Mundraum, sei es durch Zahnfleischbluten, Aphthen oder eine Bisswunde, häufig der Auslöser für einen metallischen Geschmack. Das Eisen aus dem Blut ist verantwortlich für dieses sensorische Erlebnis. In diesen Fällen verschwindet der Geschmack in der Regel von selbst, sobald die Verletzung abgeheilt ist.
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Medikamente: Verschiedene Medikamente, darunter Antibiotika, Blutdrucksenker, Lithium und einige Chemotherapeutika, können als Nebenwirkung einen metallischen Geschmack verursachen. Dies liegt daran, dass sie die Geschmacksknospen beeinflussen oder Stoffwechselprodukte freisetzen, die den Geschmackssinn verändern. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie den Verdacht haben, dass Ihre Medikamente den metallischen Geschmack auslösen.
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Vitamin- und Mineralstoffmangel: Ein Mangel an bestimmten Nährstoffen, insbesondere Zink und Kupfer, kann ebenfalls einen metallischen Geschmack hervorrufen. Eine ausgewogene Ernährung und gegebenenfalls die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln können hier Abhilfe schaffen. Besprechen Sie dies jedoch vorab mit Ihrem Arzt.
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Infektionen: Bakterielle oder virale Infektionen im Mund- und Rachenraum, wie z.B. eine Erkältung oder eine Sinusitis, können die Geschmacksempfindung verändern und einen metallischen Beigeschmack verursachen. Auch Pilzinfektionen im Mund, wie z.B. Soor, können diesen Geschmack auslösen.
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Neurologische Erkrankungen: In seltenen Fällen kann ein metallischer Geschmack im Mund ein Symptom für neurologische Erkrankungen wie Multiple Sklerose oder Parkinson sein. Auch hier gilt: Bei anhaltenden Beschwerden sollte ein Arzt konsultiert werden.
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Schwangerschaft: Hormonelle Veränderungen während der Schwangerschaft können den Geschmackssinn beeinflussen und zu einem metallischen Geschmack führen. Dieser ist meist harmlos und verschwindet nach der Geburt wieder.
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Exposition gegenüber Metallen: Der direkte Kontakt mit Metallen, z.B. durch Metallstaub in der Arbeitsumgebung oder durch metallhaltigen Schmuck, kann ebenfalls einen metallischen Geschmack verursachen.
Was tun bei metallischem Geschmack im Mund?
- Gute Mundhygiene: Gründliches Zähneputzen, die Verwendung von Zahnseide und regelmäßige Zahnarztbesuche helfen, Zahnfleischbluten und Infektionen vorzubeugen.
- Ausreichend trinken: Genügend Flüssigkeit hilft, den Mundraum zu spülen und den metallischen Geschmack zu reduzieren.
- Säurehaltige Lebensmittel: Saurer Saft oder Bonbons können den metallischen Geschmack vorübergehend neutralisieren.
- Ärzlichen Rat einholen: Hält der metallische Geschmack über einen längeren Zeitraum an oder treten weitere Symptome auf, sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden, um die Ursache abzuklären.
Ein metallischer Geschmack im Mund ist oft harmlos und verschwindet von selbst. Doch bei anhaltenden Beschwerden ist es wichtig, die Ursache ärztlich abklären zu lassen, um ernsthafte Erkrankungen auszuschließen und eine geeignete Behandlung einzuleiten.
#Blutarmut#Eisenmangel#NahrungsergänzungKommentar zur Antwort:
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