Warum verträgt man keine Meeresfrüchte?

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Meeresfrüchteallergien betreffen oft mehrere Arten aufgrund von Kreuzreaktionen. Während Allergien zwischen Fisch und Meeresfrüchten seltener sind, können sie dennoch auftreten. Daher ist bei einer bekannten Meeresfrüchteallergie Vorsicht geboten.

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Warum man keine Meeresfrüchte verträgt

Meeresfrüchteallergien sind eine häufige Art von Lebensmittelallergie, die auf eine Reaktion des Immunsystems auf bestimmte Proteine in Meeresfrüchten zurückzuführen ist. Diese Proteine sind in der Regel in Fischen, Schalentieren und Krebstieren enthalten.

Ursachen von Meeresfrüchteallergien

Meeresfrüchteallergien werden durch einen Fehler des Immunsystems verursacht, das Meeresfrüchteproteine als schädlich erkennt. Das Immunsystem bildet dann Antikörper namens Immunglobulin E (IgE), die sich an Mastzellen im Körper binden. Wenn diese Mastzellen dann mit Meeresfrüchteproteinen in Kontakt kommen, setzen sie Histamin und andere Entzündungsstoffe frei. Diese Freisetzung kann zu allergischen Reaktionen wie Hautausschlag, Schwellungen, Atembeschwerden und in schweren Fällen sogar zu Anaphylaxie führen.

Kreuzreaktionen bei Meeresfrüchteallergien

Eine besondere Herausforderung bei Meeresfrüchteallergien ist die Möglichkeit von Kreuzreaktionen. Das bedeutet, dass eine Person, die allergisch auf eine bestimmte Meeresfrüchteart ist, auch allergisch auf andere verwandte Meeresfrüchtearten reagieren kann. Dies geschieht, weil die Proteine in verschiedenen Meeresfrüchten oft ähnliche Strukturen aufweisen, sodass das Immunsystem sie als dasselbe erkennt.

Häufige Kreuzreaktionen bei Meeresfrüchteallergien sind:

  • Garnelen und Krabben
  • Muscheln und Austern
  • Tintenfisch und Kalmar
  • Hering und Sardinen

Symptome einer Meeresfrüchteallergie

Die Symptome einer Meeresfrüchteallergie können je nach Schweregrad der Reaktion variieren. Häufige Symptome sind:

  • Hautausschlag, Nesselsucht oder Ekzeme
  • Schwellungen im Gesicht, an den Lippen, der Zunge oder im Hals
  • Atembeschwerden, Husten oder Keuchen
  • Magenkrämpfe, Übelkeit oder Erbrechen
  • Durchfall
  • Niedriger Blutdruck oder Schwindel
  • Anaphylaxie (eine lebensbedrohliche Reaktion mit Atemnot, Schwellungen und Blutdruckabfall)

Diagnose einer Meeresfrüchteallergie

Eine Meeresfrüchteallergie wird in der Regel durch eine Kombination aus Anamnese und Tests diagnostiziert. Der Arzt wird Sie nach Ihren Symptomen, Ihrem Kontakt mit Meeresfrüchten und anderen Faktoren fragen, die zur Reaktion beigetragen haben könnten. Er kann auch einen Hauttest oder einen Bluttest durchführen, um das Vorhandensein von IgE-Antikörpern gegen Meeresfrüchteproteine nachzuweisen.

Behandlung einer Meeresfrüchteallergie

Die wichtigste Behandlung für Meeresfrüchteallergien ist die Vermeidung von Meeresfrüchten. Personen mit Meeresfrüchteallergien sollten sorgfältig auf Lebensmitteletiketten achten und alle Lebensmittel meiden, die Meeresfrüchte oder Meeresfrüchteproteine enthalten. In einigen Fällen kann ein Arzt Medikamente verschreiben, wie z. B. Antihistaminika oder Epinephrin, um allergische Reaktionen zu behandeln.

Es ist wichtig, dass Menschen mit Meeresfrüchteallergien einen Notfallplan für den Fall einer versehentlichen Exposition gegenüber Meeresfrüchten haben. Dieser Plan sollte Folgendes beinhalten:

  • Tragen eines Allergiearmbandes oder -anhängers
  • Kenntnis der Symptome einer allergischen Reaktion
  • Mitführen eines Adrenalin-Autoinjektors (EpiPen)
  • Wissen, wann man medizinische Hilfe aufsuchen muss

Fazit

Meeresfrüchteallergien sind eine häufige Art von Lebensmittelallergie, die durch Kreuzreaktionen zwischen verschiedenen Meeresfrüchtearten weiter kompliziert werden kann. Eine sorgfältige Vermeidung von Meeresfrüchten ist die wichtigste Behandlung für Meeresfrüchteallergien. Menschen mit Meeresfrüchteallergien sollten sich der Anzeichen und Symptome einer allergischen Reaktion bewusst sein und einen Notfallplan für den Fall einer versehentlichen Exposition haben.